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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49253

Ein Bemessungsverfahren für Verbunddecken in Mischbauweise mit einer Asphaltdeckschicht auf einer durchgehend bewehrten Betontragschicht (Orig. engl.: A design method of composite pavement with asphalt surface course and continuously reinforced concrete base course)

Autoren T. Nishizawa
S. Shimeno
A. Komatsubara
Sachgebiete 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken)

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme I: Quality assurance and specifications. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 117-128, 10 B, 7 T, 10 Q

Das vorgestellte Bemessungsverfahren geht davon aus, daß die durchgehend bewehrte Betontragschicht im wesentlichen die Verkehrslast aufnimmt und die Asphaltdeckschicht gute Oberflächeneigenschaften bietet, aber weniger zur Tragfähigkeit beiträgt. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Bemessung auf der Vorhersage des Versagens der Betontragschicht infolge Ermüdung. Last- und Wölbspannungen werden nach der Theorie verbundener Platten und dem Finite-Elemente-Plattenmodell berechnet. Die Asphaltdeckschicht wird entsprechend der Theorie verbundener Platten in eine zusätzliche äquivalente Dicke umgerechnet. Ihr Elastizitätsmodul, abgeschätzt aus Belastungsversuchen, ist mit 8.000 bis 10.000 MPa höher als erwartet. Die Asphaltdeckschicht reduziert den Temperaturgradienten in der Betontragschicht und vermindert dadurch die Wölbspannungen um bis zu 40 Prozent. Die Parameterstudie hat ergeben, daß die verringerten Temperaturunterschiede das Ermüdungsverhalten der Tragschicht deutlich beeinflussen. Es hat sich gezeigt, daß die Bestimmung der Versagenswahrscheinlichkeit in Ermüdungskurven für die Bemessung von Verbunddecken in Mischbauweise am wichtigsten ist. Die Kurven sind Ergebnisse der Ermüdungsanalyse und für die Beziehung zwischen den Dicken der beiden Schichten und für Versagenswahrscheinlichkeiten von 5, 20 und 50 Prozent dargestellt. Für die zuverlässige Bemessung hinsichtlich des Langzeitverhaltens wird die geringere Versagenswahrscheinlichkeit empfohlen. Der Bericht enthält das Bemessungsverfahren und Meßwerte von einer Versuchsstrecke.