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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49341

Bewertung von Gesteinskörnungen für Asphalte mittels Bildanalyse (Orig. engl.: Image analysis evaluation of aggregates for asphalt concrete mixtures)

Autoren R.B. Freeman
C.-Y. Kuo
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.5 Naturstein, Kies, Sand

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1615) S. 65-71, 9 B, 2 T, 14 Q

Die Leistung von Asphaltmischungen wird wesentlich durch die granulometrischen Eigenschaften ihrer Gesteinskörnungen - Korngrößenverteilung, Kornform und Oberflächenrauhigkeit - bestimmt. Zur Auswahl geeigneter Körnungen für die Herstellung von Asphaltmischgut hoher Qualität ist die Quantifizierung dieser Eigenschaften notwendig. Dazu eignet sich die Technik der digitalen Bildanalyse auf EDV-Basis als einfaches und schnelles Verfahren. In einer Studie der U.S. Army Engineer Waterways Experiment Station wird dieses Verfahren zur Analyse sowohl grober als auch feiner Körnungen und von Mischgutprobekörpern vorgestellt. Grobe Körner werden auf haftenden durchsichtigen Plastikplatten befestigt. Durch Drehung der Platten um 90 Grad Celsius werden so zwei rechtwinklig zueinander stehende Meßebenen erreicht. Mittels Bildanalyse werden die Parameter Länge, Breite und Dicke bestimmt, aus denen dann Plattheit und Längenverhältnis abgeleitet werden. Die Ergebnisse entsprechen den manuell mittels Meßlehre ermittelten Daten (ASTM D 4791). Die Formen eines Korngemisches können durch eine Summenkurve dargestellt werden. Die granulometrischen Eigenschaften "feiner Körnungen", der Sande, werden durch einen Abbildungsindex als Formfaktor gekennzeichnet, wodurch vor allem Rundkorn und Brechkorn deutlich voneinander unterschieden werden können. Durch Summenkurven der Formfaktoren werden wiederum Feinkorngemische beschrieben. Die Struktur der Mineralstoffe in Asphaltprobekörpern kann mittels digitaler Bildanalyse der Größenzusammensetzung, der Form und Orientierung der Körner über 2 mm quantitativ bestimmt werden. Bei der Entwicklung dieses Verfahrens, bei dem einander ergänzende Flächen horizontaler und vertikaler Schnittflächen vermessen werden, waren Schwierigkeiten aufgrund des geringen Helligkeitskontrastes zwischen den Körnern und der Asphaltmatrix zu überwinden. Diese Strukturanalyse, verbunden mit den kennzeichnenden technischen Daten des Asphaltgemisches, soll zur Optimierung der Asphalteigenschaften führen.