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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49456

Praktische Ansätze zur Bestimmung von verhaltensrelevanten Anforderungen (Orig. engl.: Practical framework for performance- related specifications)

Autoren R.M. Weed
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1654) S. 81-87, 7 B, 2 T, 5 Q

Gesucht werden Ansätze zur Bestimmung von Befestigungsqualitäten und deren Auswirkungen auf die Fahrbahn-Betriebsverhaltensweisen, Qualität des Betriebsverhaltens sowie deren monetäre Bewertung, finanzielle Bewertung der Befestigungsqualitäten in Abhängigkeit von den Betriebsverhaltensweisen. Die Befestigungsqualitäten werden mittels statistischer Methoden, Ermittlung der Mittelwerte, der Standardabweichungen der Befestigungseigenschaften (z.B. Dicken, Steifigkeiten, Hohlraumgehalte usw.) und deren Abweichungen von den Zielwerten (Sollwerte, Anforderungen) sowie anhand der Merkmalsverteilungen, Streubreiten, und der jeweiligen Merkmalsanteile (Quantilen) innerhalb und außerhalb von Anforderungsbereichen (Qualitätssollbereiche) oder unterhalb und oberhalb von Anforderungsgrenzwerten (Qualitätsminimum) bestimmt. Die Fahrbahn-Betriebsverhaltensweisen werden anhand von (klassischen) Bemessungsmethoden, z.B. Ermittlung der Lebensdauer infolge Biegung/Ermüdung oder Spurrinnenbildung bzw. anderer relevanter Kriterien, vergleichend ermittelt, wobei die relative Bezugsverhaltensweise von 100 Prozent für die hundertprozentig anforderungsgerechte Bauausführung bzw. Befestigung (Neubau), Qualitätssoll, definiert ist bzw. bezogen wird. Mit Hilfe von zwei darauf basierenden Rechenprogrammen, dem Programm PAVAN 1 für Bewertungen aufgrund von (Minimal-)Grenzwerten (z.B. Festigkeitsgrenzen) und dem Programm PAVAN 2 für Bewertungen aufgrund von Anforderungsbereichen, unterer und oberer Grenzwert (z.B. zulässige Streubreite von Hohlraumgehalten, Steifigkeitsstreubereiche) werden die Auswirkungen von tatsächlichen Ungleichmäßigkeiten von Befestigungseigenschaften auf die Betriebsverhaltensweisen bzw. deren Varianzen ermittelt und vergleichend monetär bewertet. Somit können schließlich rückwirkend bzw. anhand von Sensitivitätsuntersuchungen die gesuchten verhaltensrelevanten Anforderungen an die Befestigungen in Abhängigkeit von den tolerierbaren Verhaltensvarianzen und die monetären Bewertungen der Bauweisen in Abhängigkeit von deren Qualitätseigenschaften bzw. -streuungen bestimmt werden. Die Praktikabilität der Ansätze, PAVAN 1 und/oder PAVAN 2, wird anhand von Rechenbeispielen und Sensitivitätsanalysen erläutert.