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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49653

Veränderungen in der Zusammensetzung des Bitumens nach dem TFOT (Orig. engl.: Changes in generic composition of bitumens after thin film oven test)

Autoren I. Gawel
K. Baginska
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Eurobitume Workshop 99 on Performance Related Properties for Bituminous Binders, 3-6 May 1999, Luxembourg - Workshop briefing. Brussels: Eurobitume, 1999, Paper No 083, 4 S., 1 B, 1 T, 8 Q

Der TFOT wurde ausgewählt, weil die Alterungsmethode gute Annäherung an die Praxis zeigt. Drei Bitumenproben unterschiedlichster Provenienzen wurden im Labor hergestellt aus schwerem typisch naphthen-basischen Venezuela-Rohöl (V), aus paraffinisch-naphthenischem Ural-Rohöl (U) und paraffinischen Brent- blend (B). Es wurden Destillations(Dest.)-Oxidationsbitumen(Ox) hergestellt. Es zeigte sich, daß bis auf U die Dest.-typen stärker durch TFOT verändert wurden als die zugehörigen Ox-typen. Dies hat seine Ursache vielleicht darin, daß die oxidative Alterung durch den Blasprozeß bereits vorweggenommen wurde, was sich in den niedrigen Aromaten- bzw. Harz-Asphaltengehalten zeigt. Die gesättigten Fraktionen werden leicht gemindert durch TFOT, dies ist bei U geringer als bei V. Die Ox-Typen von U und B enthalten mehr n-Alkane, die oxidationsresistenter sind. Im naphthenbasischen Bitumen V vermindert das Altern den Aromatengehalt. Im paraffin-naphthenbasischen (U) wird er erhöht auf Kosten der gesättigten Verbindungen. Der Anstieg der Asphaltene in allen Proben bestätigt alle Ergebnisse anderer Autoren. Pen und RuK werden bei Ox weniger durch TFOT beeinflußt als bei Dest.. Der Brechpunkt nach Fraaß wird nicht verändert. Die Duktilität geht bei Ox stärker zurück als bei Dest., das noch viel Reserve hat. Sie korreliert mit dem Dispersionsgrad. Der Widerstand gegen Alterung hängt ab von der Provenienz und dem Herstellungsprozeß.