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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49841

Leichtbaustoff für Aufschüttungen auf weichem Untergrund (Orig. engl.: Light-weight material for fills on soft ground)

Autoren E. Dapena
J. López
I. Gayo
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, rdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 2017-2022, 4 B, 1 T

In Spanien wird als Zuschlag für Leichtbeton gebrannter, expandierter Ton (Blähton) benutzt. Zunehmend wird dieser Leichtbaustoff für Aufschüttungen über Parkdecks und Tunneln verwendet, aber auch als Schüttmaterial auf weichen Böden eingesetzt. Ein spezieller Ton wird in langen Drehöfen bei 1.200 Grad Celsius gebrannt. Dabei entstehen leichte, poröse Kügelchen, die zahlreiche Lufteinschlüsse aufweisen. Das Material wird nach der Korngröße klassifiziert. Die Kornklasse 3/10 mm wird für Aufschüttungen auf weichen Böden benutzt. In dem Bericht werden die Eigenschaften dieses Materials beschrieben. Das Korngemisch besteht zu 75 % aus Körnern mit 5 bis 10 mm Durchmesser. Die Körner enthalten wegen des Brennvorganges anfänglich kein Wasser. Bei der Lagerung stellt sich ein Wassergehalt von 4 % ein. Die Trockendichte im Proctorversuch beträgt 0,40 g/cm³. Bei einer Trockendichte von 0,45 g/cm³ ergab sich ein CBR-Wert von 10,6. Die Zusammendrückbarkeit wurde in einem Rowe-Ödometer mit 25 cm Durchmesser und 8 cm Probenhöhe bestimmt. Der Steifemodul beträgt 10,8 MN/m² bei trockenem Material und 13,3 MN/m² bei wassergesättigtem Material. Die relativ große Verformbarkeit wird auf die runde Kornform des Blähtons zurückgeführt. Der wirksame Reibungswinkel wurde im Triaxialversuch (Durchmesser 10 cm) zu 47 Grad Celsius bestimmt. Der Einbau soll in 1 m dicken Lagen erfolgen. Die Lagen werden durch 10 cm Sand abgedeckt, damit sie von Baustellenfahrzeugen befahren werden können. Das Befahren mit den Baustellenfahrzeugen bewirkt auch die Verdichtung.