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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49894

Rissbildinterpretation an Brücken aus vorgefertigten Elementen durch Bauwerksuntersuchungen sowie Heranziehung stofflicher und wärmetechnischer Herstellungsbedingungen

Autoren G. Hempel
M. Schulz
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Bonn: Bundesdruckerei, 2000, 85 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 786)

Anhand je eines Betonbohrkernes (BK) aus allen Elementen von zunächst zwei Fertigteilbrücken im BL Brandenburg (Autobahn) sind I. Formänderungsmessungen unter beschleunigenden Bedingungen für mögliche Treibreaktionen, II. mikroanalytische Untersuchungen und III. die Rekonstruktion der stofflichen wärmetechnischen Herstellungsbedingungen zur ursächlichen Zuordnung der nach ca. 17 Jahren Standzeit auftretenden Rissbilder vorzunehmen. Die zu erzielenden Ergebnisse sind weitere wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Instandsetzung und Weiternutzung von Fertigteilbrücken in den neuen Bundesländern. Es ist erwünscht zwischen herstellungsbedingten Ursachen für ein Erstschwinden und/oder Ursachen für langzeitabhängig ausgelöste und ablaufende Treibreaktionen, etwa sekundäre Ettringitbildung, zu differenzieren. Bei letzteren kommt es beim überwiegenden Anteil der Fertigteile, den vorgespannten Brückenträgern, zu kräftemäßigen Wechselwirkungen und möglichen Problemen der Betriebssicherung.