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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49949

Verdichtung durch Sprengungen (Orig. engl.: Compaction by blasting)

Autoren N. Jelisic
B.S. Malmborg
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, rdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1513-1520, 4 B, 4 T, 10 Q

In großen Teilen Nordschwedens sind für den Straßenbau tiefe Einschnitte in Hügel herzustellen und dazwischen große Flächen mit organischen Böden aus Morast und Schlamm zu überwinden, die ausgekoffert werden müssen. Das Verfahren "Verdichtung durch Sprengung" kann wegen Material- und Transportproblemen in vielen Fällen sich als das wirtschaftlichste erweisen. Die Technik der Benutzung von Sprengstoff zur Verdichtung von Bodenmassen ist in Verbindung mit einem Straßenbauprojekt in der Zentralregion von Schweden geprüft worden. Der natürliche anstehende Boden, zwei bis fünf Meter organischer Boden (peat) wurde ausgehoben und durch ein weitgestuftes Kiesmaterial mit hohem Feinkornanteil ersetzt. Die Untersuchungsstelle wurde instrumentiert mit Porenwasserdruckmessern, Inklinometern und Einrichtungen für Setzungsmessungen. Die Auffüllung wurde in drei Serien der Verdichtung durch flächenhafte Sprengungen ausgesetzt, wobei die einzelnen Sprengpunkte in 4 m Abstand voneinander lagen und die Ladungen 1 bis 3 kg TNT betrugen. Die Sprengserien erfolgten in zwei bis drei Wochen Abstand, um den Porenwasserüberdruck abklingen zu lassen. Um die Steifigkeit der Auffüllung zu messen, wurde die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Raleigh-Wellen unter Anwendung der SASW-Technik (Spektralanalyse der Oberflächenwellen) genutzt. Diese Messungen wurden während der drei Verdichtungsvorgänge mit dem Ziel durchgeführt, Änderungen in der Steifigkeit durch die Sprengverdichtung festzustellen. Das Ergebnis der Messungen war nicht einfach zu interpretieren, sodass ein klares Bild nur schwerlich zu erkennen war. Einige Teile der Auffüllung schienen fester, andere loser geworden zu sein. Dies wird ausführlich kommentiert.