Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 50043

Charakterisierung der Untergrundeigenschaften durch Untersuchung in situ (Orig. engl.: Ground property characterization by means of in-situ tests)

Autoren
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Proceedings of the Fourteenth International Conference on Soil Mechanics and Foundation Engineering, Hamburg, 6-12 September 1997 / Comptes Rendus du Quatorzième Congrès International de Mécanique des Sols et des Travaux de Fondations, Hambo,urg 6-12 Septembre 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, Vol. 1, S. 445-626, zahlr. B, T, Q

In Abschnitt 1.2 der Kongressbände sind 45 Aufsätze enthalten. Sie beschreiben durchweg geophysikalische Messmethoden oder Sonden, deren Ergebnisse an konventionellen Laboruntersuchungen oder Bauwerksbeobachtungen verglichen werden. Bei den geophysikalischen Methoden hat die Spektrale Analyse von Oberflächenwellen, aus der die Scherwellengeschwindigkeit abgeleitet werden kann, bei unterschiedlichen Untergründen und auch unter Wasser eine weite Verbreitung zur Bestimmung der Steifigkeit und der Scherfestigkeit des Untergrundes. Verschiedene geophysikalische Methoden werden mit Sondierungen kombiniert oder in eine Drucksonde integriert: Isotopendichte- und Feuchtemessung, elektrische Widerstandsmessung oder Isotopenfeuchte- und Dichtemessung zusammen mit Messung des elektrischen Widerstandes und der natürlichen Gammastrahlung des Bodens im Vergleich zum Pumpversuchen in Bohrlöchern. Für die Bestimmung des Konsolidierungsgrades vor allem von Seeböden werden Flügelsonde, Drucksonde mit und ohne Porenwasserdruckmessung und Seitendrucksonden beschrieben. Dieselben Verfahren werden auch eingesetzt, um die Verflüssigungsneigung von Sanden festzustellen. Seitendrucksonden werden mehrfach eingesetzt, um die Scherparameter oder die Steife eines Bodens zu bestimmen. Der Vergleich verschiedener Rammsonden mit der Rammbarkeit von Pfählen oder der Mantelreibung von Zugpfählen wird beschrieben, schließlich auch die Instrumentierung von Dämmen auf wenig tragfähigem Untergrund mit Setzungsmesssystemen, Porenwasserdruckmessern und Inklinometern. Abgeleitet von einer Fülle von Untersuchungen werden theoretische Modelle angeboten für die Optimierung der Zahl der für eine ausreichende Sicherheit erforderlichen Anzahl von Versuchen, für die Konsolidierung von Tonböden und für die Genauigkeit der Spektralen Analyse von Oberflächenwellen.