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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50109

Die Luftverschmutzung durch Stickstoff-Dioxid in Straßentunneln (Orig. franz./engl.: Pollution par le dioxyde d' azote dans les tunnels routiers / Pollution by nitrogen dioxide in road tunnels)

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
15.8 Straßentunnel

La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2000, 45 S., zahlr. B, T, Q, Anhang

Im Auftrag des PIARC-Ausschusses "Straßentunnel" wurden Berichte und Veröffentlichungen über das Ausmaß und die Auswirkung der Luftverschmutzung durch NO(Index 2) in Straßentunneln ausgewertet: Da die CO-Emissionen von Straßenfahrzeugen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind, können sie in Zukunft nicht mehr als Basis für die Auslegung der Belüftung von Straßentunneln verwendet werden. Bei Konzentrationen unter 2.000 Mikrogramm NO( Index 2) pro Kubikmeter Luft werden die Lungenfunktionen gesunder Menschen nicht beeinträchtigt. Bei Allergikern und Asthmatikern können dagegen schon bei 500 Mikrogramm Beschwerden auftreten. Messungen in verschiedenen Straßentunneln zeigten zwar, dass die für die Gesundheit schädlichen Konzentrationen im Mittel nicht erreicht werden. Da aber die Belüftungskapazität mit dem Abgasrückgang der vergangenen Jahre ebenfalls verringert wurde, muss in Zukunft auch das NO(Index 2) bei der Auslegung von Belüftungen berücksichtigt werden. Für die Messung von NO( Index 2) gibt es aber keine einfach zu bedienende und billige Apparaturen, sodass auf andere Messmethoden, z.B. die Zählung des Verkehrs, ausgewichen werden muss. Das Überschreiten einer bestimmten Verkehrsmenge könnte die Tunnel-Belüftung in Gang setzen.