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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50167

Ein Ansatz für die Prüfung der thermischen Ermüdung von Asphalt (Orig. engl.: An approach to examine thermal fatigue in asphalt concrete)

Autoren A.L. Epps
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt Paving Technology 1999, Chicago, Illinois, March 8-10, 1999. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1999, S. 319-345, 6 B, 7 T, 49 Q

Thermische Risse in Asphaltdecken entstehen entweder bei einem einmaligen Sinken der Temperatur auf einen extremen Tiefpunkt (Tieftemperaturrisse) oder nach wiederholten größeren Temperaturschwankungen im Tieftemperaturbereich oberhalb der Bruchtemperatur des Asphalts (thermische Ermüdung). Für die Prüfung des Widerstandes von Asphalt gegen thermische Ermüdung wurde ein Laborverfahren entwickelt, bei dem ein Asphalt-Balken (64 x 51 x 381 mm mit vier Belastungspunkten) mit einer Frequenz von nur 0,05 Hz belastet wird. Die Spannungen aus Temperaturschwankungen werden mit Hilfe gesteuerter Dehnungen aufgebracht. Als Belastungszahl der thermischen Ermüdung gilt diejenige, bei der die Biegesteifigkeit des Probekörpers um 50 % gegenüber dem Anfangswert abgefallen ist. In einem begrenzten Laborversuch wurde das Verfahren erprobt. Es wurden ein nicht modifizierter, dichter Asphalt (5 % Bitumen, rd. 90 Pen.) sowie ein mit 15 % Altgummipulver modifizierter Asphalt mit Ausfallkörnung (Bindemittelgehalt 7 %) unter normalen und extremen Klimabedingungen getestet. Als Ausgangstemperatur wurden 4 Grad Celsius sowie als Belastungen 1,03 und 1,72 (normal) und 1,72 und 2,41 MPa (extrem) gewählt. Der modifizierte Asphalt mit einem erhöhten Bindemittelgehalt ertrug vor dem Versagen eine größere Lastzahl als der dichte Asphalt. Eine Weiterentwicklung des Verfahrens und weitere Prüfungen u.a. mit einer Variation der Asphaltkomponenten werden empfohlen.