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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50168

Überlegungen zur Entstehung von Spurrinnen im Asphalt

Autoren F. Wellner
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.3 Verschleiß

Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 1, Sessions 1 and 4, S. 932-942, 9 B, 3 T, 4 Q

Die Entstehung von Spurrinnen in Asphaltbefestigungen wird allgemein ausschließlich als materialtechnisches Problem abgetan. Zur Vermeidung von Spurrinnen wird nur auf die Verwendung von standfesten Asphaltgemischen verwiesen. Diesem Gedankengang könnte gefolgt werden, wenn die Befestigungen bezüglich der die Spurrinne erzeugenden Beanspruchung gleichwertig wären. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass z.B. Asphaltbefestigungen, insbesondere mit sehr dicken Asphaltpaketen, sowie mit steifer Unterlage ("Ambosseffekt") anfälliger gegenüber Spurrinnen reagieren, als Befestigungen mit dünneren Asphaltpaketen und weicher Unterlage. Mit den im Folgenden beschriebenen relativ einfachen Berechnungen im ersten Teil des Beitrages ist diesem Problem nachgegangen worden. Das Ziel dieser Untersuchungen bestand vorrangig darin, gefährdete Befestigungen zu erkennen, und ggf. ein Mittel zum Vergleich verschiedener Befestigungsaufbauten zu entwickeln. Die hier vorgestellten Berechnungen können jedoch nur als einfache Abschätzungen verstanden werden. Sie bedürfen in jedem Falle der Ergänzung und Erweiterungen unter Berücksichtigung des rheologischen Stoffverhaltens der Asphalte. Der zweite Teil des Beitrages beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Entwicklung von standfesten Asphaltgemischen mit Hilfe von performanceorientierten Prüfverfahren. Dabei sollte jedoch nicht nur die Verhinderung von Spurrinnen, sondern auch der Einfluss der Veränderung von Gemischeigenschaften zur Erhöhung der Standfestigkeit auf das Verhalten bei tiefen Temperaturen untersucht werden.