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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50275

Bewertungshintergrund zur Beurteilung des Haftverhaltens von Asphalten -Teil 2

Autoren W. Arand
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 11, S. 690-698, 1 B, 7 T, 3 Q

An Asphaltbetonen, Splittmastixasphalten, Asphaltbindern 0/16 und 0/ 22 sowie Tragschichtasphalten mit Mineralstoffen aus Gabbro, Basalt, Moräne, Oolith und Quarzit sowie fünf verschiedenen Bitumen wurde die Empfindlichkeit gegenüber der Einwirkung von Wasser mittels Spaltzugversuchen an luftgelagerten und wassergelagerten Marshall- Probekörpern mit systematisch variiertem Hohlraumgehalt untersucht. Als Kriterium zur Beurteilung des Haftverhaltens wurde der Spaltzugfestigkeitsabfall infolge Wasserlagerung benutzt. Durch Anwendung bewertender Methoden der mathematischen Statistik konnte nachgewiesen werden, dass der Spaltzugfestigkeitsabfall in starkem Maße durch die Mineralstoffart, und in weniger starkem, aber immer noch signifikantem Maß auch durch Art und Sorte des Bitumens beeinflusst wird. Daneben spielt auch der Hohlraumgehalt eine Rolle. Auf der Basis der statistischen Analysen wurden Vorschläge für Grenzwerte zum Spaltzugfestigkeitsabfall als Kriterium zur Beurteilung des Haftverhaltens von Asphalten in Abhängigkeit von der Asphaltart/-sorte erarbeitet, deren endgültige Festlegung den zuständigen Gremien vorbehalten bleiben muss.