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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50873

Parkgebühren im Spannungsfeld juristischer und ökonomischer Betrachtung

Autoren K.-P. Fox
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 68 (1997) Nr. 3, S. 206-219

In letzter Zeit haben sich, insbesondere in den größeren Städten, die Parkprobleme vervielfacht. Allerdings gibt es keine einfachen Lösungen. Politiker, Ökonomen und Juristen haben unterschiedliche Wahrnehmungen des Problems und so bieten sie auch unterschiedliche Hilfsmittel zur Lösung an. Häufig wird argumentiert, dass ein ökonomischer Problemansatz und eine ökonomisch ausgerichtete Problemlösung, zum Beispiel die generelle Erhebung von Parkgebühren, einen befriedigenden Lösungsansatz darstellen. Dies bedeutet in der Tat, dass die Autofahrer nicht erwarten können, einen gebührenfreien Parkplatz zu finden, aber sie können erwarten, einen freien Parkstand zu finden, sofern sich ihre Zahlungsbereitschaft mit den Kosten für die Vorhaltung von Parkständen in der Stadt deckt. Darüber hinaus schließt der ökonomische Lösungsansatz in gleicher Art und Weise Einwohner, Lieferverkehr und Besucher ein. Sie alle müssen Parkgebühren in der Stadt erwarten. Aber auch das Parkraumangebot wird sich angesichts der Perspektive, dass Parkgebühren erhoben werden, verändern. Es wird ein größeres Angebot geben, solange der Anbieter erwarten kann, dass seine Investitionen durch die Einnahmen gedeckt werden. Ferner wird erläutert, dass Ökonomen und Juristen sich in der Einschätzung des menschlichen Verhaltens unterscheiden. Wo die Ökonomen auf Preise setzen, neigen die Juristen dazu, Regelungen einzuführen, die beachtet werden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass beide Berufsgruppen zusammenfinden, um die anstehenden Probleme, wie z.B. das Parkproblem, zu lösen.