Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 50928

Versickerungsfähig ausgebildete Verkehrsflächen: Stand der Technik im Lichte der derzeit geltenden Regelwerke

Autoren S. Borgwardt
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken)

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 43 (2001) Nr. 5, S. 20-26, 4 B, 3 T, 8 Q

Die versickerungsfähig ausgebildeten Verkehrsflächen haben den Zweck der naturnahen Bewirtschaftung des Regenwassers, sie müssen jedoch zusätzlich und in der Hauptsache dauerhaft standfest sein. Die dementsprechenden bau- und entwässerungstechnischen, konkurrierenden Anforderungen sind in neuen Merk- und Arbeitsblättern zusammengefasst und werden von dem Autor aus Sicht seiner planerischen und ausführungstechnischen Erfahrungen weitergehend erläutert, präzisiert und ergänzt. Die Anwendungsbereiche und Einsatzgrenzen der versickerungsfähig ausgebildeten Verkehrsflächenbefestigungen sowie die konstruktive Bemessung des Oberbaues in Abhängigkeit von der Durchlässigkeit des Untergrundes werden diskutiert und dargelegt. Die Versickerungsleistung von versickerungsfähigen Verkehrsflächen nimmt im Verlauf der Gebrauchsdauer, nach praktischen Ermittlungen des Autors, auf bis zu 10 % der Ausgangsleistung ab. Diese Leistungsminderung muss bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Die dauerhafte Funktionsfähigkeit versickerungsfähiger Verkehrsflächen hängt in der Hauptsache von der Qualität der Baustoffe und von der Ausführung, d.h. von der praktischen Umsetzung der (theoretisch) erforderlichen, in den einschlägigen Merk- und Arbeitsblättern formulierten Anforderungen ab.