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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51029

Beurteilung der Dauerhaftigkeit von zementverfestigten Tragschichten im Labor (Orig. engl.: Laboratory performance evaluation of cement- stabilized soil base mixtures)

Autoren L.N. Mohammad
B. Huang
A. Raghavandra
Sachgebiete 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1721) S. 19-28, 9 B, 6 T, 16 Q

Im US-Bundesstaat Louisiana werden auf den Bundesautobahnen bereits seit vielen Jahren zementverfestigte Tragschichten eingebaut, die im Baumischverfahren hergestellt werden. Das Baumischverfahren zeichnet sich durch eine sehr wirtschaftliche Variante des Herstellungsverfahrens aus. Unter Zugabe von Wasser wird der Zement vor Ort mit der ungebundenen Tragschicht vermischt und somit "mixed-in-place" eine verfestigte Tragschicht erstellt. Diese zementverfestigte Tragschicht zeichnet sich durch Risse aus, die aus temperaturbedingten Spannungen oder durch Schwinden entstehen. Diese Risse in der Tragschicht können zu Reflexionsrissen an der Oberseite der Deckschicht führen. Im Rahmen von Laborversuchen soll die Rissneigung unterschiedlicher Rezepturen von verfestigten Tragschichten untersucht werden. Dabei werden vier verschiedene Rezepturen hinsichtlich Druckfestigkeit, Zugfestigkeit und Elastizitätsmodul untersucht. Die Mischungen sind eine mixed-in-place-Verfestigung mit einem Zementgehalt von 10 %, eine werksgemischte Verfestigung mit einem Zementgehalt von 10 %, eine werksgemischte Verfestigung mit einem Zementgehalt von 4 % und eine werksgemischte Verfestigung mit einem Zementgehalt von 10 % und Faserzugabe. Es stellte sich heraus, dass zwischen den werksgemischten und im Baumischverfahren hergestellten Verfestigungen keine signifikanten Unterschiede festzustellen sind. Eine Faserzugabe im Werk führt aber zu einem deutlichen Anwachsen der Zugfestigkeit. Ebenso bewirkt eine höhere Verdichtungsleistung und eine sorgfältige Nachbehandlung der Verfestigung ein Anwachsen der aufnehmbaren Spannungen.