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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51143

Entwicklung eines rechnergestützten Pavement Management Systems für die Erstanwendung in Deutschland - Teil 2

Autoren G. Maerschalk
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Straße und Autobahn 54 (2001) Nr. 7, S. 377-381, 5 B, 2 Q

Ein Pavement Management System (PMS) soll die Planung der Straßenerhaltung rationaler machen und den Erhaltungsaufwand reduzieren. Dazu werden optimierte Vorschläge zur Art, Örtlichkeit, zeitlichen Abfolge und zu den Kosten von Maßnahmen benötigt. Für eine optimale Erhaltungsplanung müssen Zustandsdaten, Bestands- und Verkehrsdaten verfügbar sein. Bei der Entwicklung eines PMS für die Erstanwendung in Deutschland wurde daher ergänzend zum eigentlichen PMS ein Aufbereitungs- und Visualisierungsmodul erstellt. Vor Ablauf des PMS werden damit die kurzen Abschnitte der Zustandsmessungen zu homogenen Abschnitten zusammengefasst. Die Sachdaten werden für die Eingangsdatei des PMS auf die neue Abschnittseinteilung umgelegt. Den Ablauf des PMS steuern Modellvorgaben. Mit Hilfe von abschnitts- und zustandsspezifischen Verhaltensfunktionen werden die möglichen Eingreifjahre innerhalb eines Prognosezeitraums bestimmt. Für die homogenen Abschnitte ermittelt das PMS zunächst alle technisch möglichen Maßnahmearten. Das aus den Maßnahmewirkungen im Vergleich zum "Nichtstun-Fall" abgeleitete Wirksamkeits-Kosten-Verhältnis bestimmt die Reihung der Maßnahmealternativen. Mit einer netzweiten Optimierung wird schließlich ermittelt, welche Maßnahmevorschläge unter Berücksichtigung des verfügbaren Erhaltungsbudgets im Netzzusammenhang optimal sind. Im Ergebnis werden vom PMS Listen mit Maßnahmevorschlägen für die einzelnen Jahre des Prognosezeitraums sowie zusammengefasste Darstellungen mit Maßnahmeverteilungen und den voraussichtlichen Zustandsentwicklungen im betrachteten Straßennetz ausgegeben. Der abschließende zweite Teil enthält die Abschnitte 4. Datenaufbereitung und -visualisierung mit ViaInput und 5. Bisheriger Verlauf der Erstanwendung.