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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51237

Bruchenergie-Test für Straßenbeton - Bestimmung des Einflusses des Grobzuschlags auf den Widerstand der Rissausbreitung (Orig. engl.: Fracture energy test for highway concrete: Determining the effect of coarse aggregate on crack propagation resistance)

Autoren E.A. Jensen
W. Hansen
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1730) S. 10-17, 8 B, 2 T, 16 Q

Die Brucheigenschaften von Portlandzementbetonen - speziell Bruchenergie, Bruchfestigkeit und Sprödigkeit - wurden von typischen auf den Straßen von Michigan eingesetzten Betonen untersucht, die unterschiedliche Grobzuschläge enthielten und 7, 28 und 91 Tage alt waren. Die Brucheigenschaften wurden aus der an einem gekerbten Balken bestimmten Last/Durchbiegungs-Kurve abgeleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bruchenergie, die ein Maß für den Widerstand der Rissausbreitung ist, abhängt von der Art des Grobzuschlags. Unterschiede bis 100 % wurden zwischen den untersuchten Gesteinsarten ermittelt. Ein eiszeitlicher Kies wies den größten Widerstand gegen Rissausbreitung (160 N/m) auf, dolomitischer Kalkstein den geringsten (80 bis 100 N/m), obwohl die Betone ähnliche Festigkeitseigenschaften hatten. Die Bruchfestigkeit, d.h. der Widerstand gegen das Entstehen von Rissen, steht in linearer Beziehung zur Betonfestigkeit. Die Untersuchungen ergaben außerdem, dass Betone mit hartem Zuschlag im frühen Alter signifikant weniger spröde sind als Betone mit weichem Zuschlag. Mit zunehmendem Alter nimmt bei ihnen jedoch die Sprödigkeit zu und entsprechend steigt die Rissempfindlichkeit.