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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51290

Wirkung und Festlegung von Stellplatzvorschreibungen für Wohnnutzungen

Autoren J. Karajan
Sachgebiete 3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Innsbruck: Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung, Universität Innsbruck, 2001, 230 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 34)

In innerstädtischen Wohngebieten ist der ruhende Verkehr eines der dringlichsten Verkehrsprobleme. Aufbauend auf einer Analyse der rechtlichen Grundlagen in den einzelnen Bundesländern Österreichs und Deutschlands und auf einer Gemeindeumfrage in Österreich werden die Planungsvorgaben und die Praxis gegenübergestellt. Themen dieser Betrachtung sind die rechtliche Regelung des Stellplatznachweises, die Anzahl der Stellplätze, die Steuerung des Verkehrsverhaltens über Parkraumbeschränkung, die regulierende Wirkung von Ausgleichsabgaben sowie autofreie Wohngebiete und Car-Sharing. Ergänzend dazu fand eine Haushaltsbefragung in Innsbruck statt, um Zusammenhänge von städtebaulichen Merkmalen und Haushaltskennwerten aufzudecken. Damit konnte ein Modellansatz zur Bestimmung der Anzahl notwendiger Stellplätze entwickelt werden, der die räumlichen Schwankungen des Stellplatzbedarfs und der Versorgung mit Stellplätzen berücksichtigt. Es ergeben sich für Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 50 und 250 m² ein Bedarf von 0,84 bis 2,68 Stellplätzen je Wohneinheit. Dieser Wert integriert unter anderem die Größe der Wohneinheit, die Lage der Wohneinheit im Siedlungsraum sowie die Eigentumsverhältnisse im betrachteten Gebiet, berücksichtigt aber auch langfristige Änderungen wie die Entwicklungen am Wohnungsmarkt und der Motorisierung.