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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51316

Der Einfluss der Filmdicke auf das rheologische Verhalten von reinen und modifizierten Bitumen (Orig. engl.: Effect of film thickness on rheological behavior of asphalt binders)

Autoren H.U. Bahia
H. Zhai
S. Erickson
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1728) S. 7-14, 5 B, 8 T, 22 Q

Der komplexe Scher-Modul G* und der Phasenwinkel delta von Bitumen sind gemäß dem Superpave-Verfahren zur Beurteilung des Verformungs- und Ermüdungsverhaltens mit dem DSR (Dynamic Shear Rheometer) an ein oder zwei mm dicken Bindemittelfilmen zu prüfen, während in einem Asphalt die Filmdicken nur rund 5 mm bis 1 mm betragen. Um den Einfluss der Filmdicke auf die rheologischen Eigenschaften G* und delta zu untersuchen, wurden ein Bitumen PG 58-28 der Gewinnungsstelle Boscan sowie 8 modifizierte Boscan-Bitumen (SBS, SBR, EMA, EVA, PE, oxidiert) mit einem dehnungskontrollierten DSR an Filmdicken von 0,01 bis 1 mm geprüft. Die Frequenzen betrugen 0, 15 bis 30 Hz, die Prüftemperatur 58 °C. Vier verschiedene Möglichkeiten des rheologischen Verhaltens wurden an schematischen Diagrammen erläutert. Aufgrund der Prüfergebnisse wurde festgestellt: Der Modul G* nahm mit geringer werdender Filmdicke des Bindemittels kontinuierlich ab, und zwar bei Filmdicken von 1,0 bis 0,01 mm um 70 bis 80 %, während der Phasenwinkel delta bei den meisten Bindemitteln konstant blieb. Reine Bitumen sowie plastomer-modifizierte Bitumen verhielten sich gleich. Die elastomer-modifizierten Bitumen reagierten am empfindlichsten auf Änderungen der Filmdicke, Oxidationsbitumen am wenigsten. Bei den modifizierten Bitumen schien die Korngröße in der diskontinuierlichen Phase der Additive keinen Einfluss auf das rheologische Verhalten bei unterschiedlichen Filmdicken zu haben.