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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51435

Ein einfaches Rechenmodell für gitterbewehrte Asphaltverstärkungsschichten (Orig. engl.: A simplified computer model for grid reinforced asphalt overlays)

Autoren N.H. Thom
Sachgebiete 9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien
12.1 Asphaltstraßen

Reflective Cracking in Pavements: Research in Practice: Proceedings of the 4th International RILEM Conference, Ottawa, Ontario, Canada, 26-30 March 2000. Cachan: RILEM Publications, 2000 (RILEM Proceedings; PRO 11) S. 37-46, 6 B, 7 Q

Das Rechenmodell für die Prognose des Rissfortschrittes in einer Asphaltverstärkungsschicht mit und ohne Bewehrung auf einer bereits gerissenen Unterlage geht zunächst von einem linear-elastischen Verhalten und von einem dehnungsbezogenen Asphalt- Ermüdungsgesetz der überdeckenden Asphaltschicht aus. Die gebundene Unterlage, Asphalt oder Beton, wird als durchgehend gerissen und auf einer elastischen Bettung ruhend angenommen, sodass das Verhalten dieses unteren Teilsystems mittels der Plattentheorie berechnet werden kann. Die Belastungsannahmen, Dicke und Art der Asphaltüberdeckung, ggf. Asphaltbewehrung, Rissabstände (Plattenabmessungen) und Steifigkeit der Unterlage, Übergangs- und Randbedingungen an den Fugen (Rissen) werden als Programmvariable vom Anwender eingegeben. Der Rissfortschritt in der Asphaltüberdeckung bzw. -verstärkung wird schrittweise und zwar sowohl für die von der Oberseite als auch für die von der Unterseite ausgehenden Risse berechnet. Die Wirkung der Bewehrung besteht nicht in der Aufnahme der Biegezugspannungen bei gerissener Zugzone der Überdeckung (Stahlbeton-Theorie), sondern durch den Nahteffekt, indem der Asphalt (Überdeckung, Verstärkung) durch die Bewehrungsgitter an den potenziellen Rissbereichen quasi vernäht ist und wesentlich geringere bzw. keine Rissöffnungen entstehen. Berechnungsbeispiele für das Rissverhalten mit und ohne Bewehrung werden dargelegt und die Wirkungsweisen der Bewehrungen werden erläutert.