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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51446

Bewertung tiefwirkender Korrosionshemmsysteme (Orig. engl.: Evaluation of penetrating corrosion inhibitor system)

Autoren R.E. Weyers
J.W. Bryant Jr.
M.C. Brown
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Maintenance management: Proceedings of the Ninth Maintenance Management Conference, Juneau, Alaska, July 6-20, 2000. Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Conference Proceedings / Transportation Research Board H. 23) S. 127-135, 10 B, 2 T, 4 Q

Der Prozess der durch Chlorid- und Karbonationen verursachten Korrosion von Bewehrungsstählen ist weitläufig bekannt. Die Verfahren zur Verzögerung dieses Prozesses gliedern sich in jene, die die Korrosion hinausschieben und jene, die die Nutzungsdauer verlängern. Der Ingenieur wird beim Neubauentwurf darauf achten, dass Vorkehrungen für eine weit gehende Unterbindung von Korrosionsvorgängen getroffen werden; für bestehende Bauwerke gibt es jedoch nur wenige Möglichkeiten, die Korrosion aufzuschieben. Hierfür werden die Polymerimprägnierung, der kathodische Schutz, der elektrochemische Chloridabbau, die Rückalkalisierung und das Einbringen von Korrosionshemmern angeboten. Die eindringenden Korrosionshemmer unterteilen sich entsprechend ihres Eindringmechanismus in die unmittelbare Kapillarabsorption mit Gasausbreitung in den verbundenen Betonkapillaren und in die Kapillarabsorption mit anschließender Ionendiffusion im gesättigten, verbundenen Beton- Kapillarsystem. In den dem Beitrag zugrunde liegenden Untersuchungen wurden als Korrosionshemmer für das Gasausbreitungsverfahren Alkoholamino-Komponenten verwendet; die Ergebnisse der Versuche werden vorgestellt. Versuchsobjekte waren 16 bewehrte Betonplatten. Der Beton bestand aus einer üblichen Mischung für Brückenüberbauten mit einem Wasser-Zementfaktor von 0,45 und einer 28-Tage-Druckfestigkeit von 34,5 MPa. Die Betondeckung über den Bewehrungsstäben betrug 50 mm. Dem Beton war zudem eine Natriumchloridlösung beigemischt. Nach 7 Jahren Außenlagerung wurde von Juni 1998 bis August 1999 die Behandlung mit dem Alkoholamino-Korrosionshemmer vorgenommen. Der Vergleich mit den unbehandelten Platten zeigte, dass der Alkoholamino-Korrosionshemmer keine Minderung des Korrosionsausmaßes bewirkt hat.