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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51508

Praktische Bedeutung der Wiederherstellung von Asphalt

Autoren L. Drüschner
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 11, S. 611-615, 4 B, 1 T

Die Wiederverwertung bei Walzasphalten kann in nennenswerten Größenordnungen auf das Ende der 70er Jahre datiert werden. Seither wurden die Verfahrens- und Zugabetechniken für die Wiederverwertung ständig weiter entwickelt. Die eingesetzte Ausbauasphaltmenge ist von 300 000 t im Jahre 1982 bis zum Jahr 1999 auf 15 000 000 t angestiegen. Die Wiederverwertungsrate liegt bei 80 % im Heißmischgut. Bezogen auf die Neuproduktion entspricht dieser Anteil 20 %. Mit dem § 35 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sind die Straßenbauverwaltungen angehalten, die Wiederverwendung zu fördern und Voraussetzungen zur Wiederverwertung zu schaffen. Dazu gehört auch die Pflicht, gebrauchte Baustoffe, wenn diese technisch gleichwertig und umweltverträglich sind, einzusetzen. Die "Verdingungsordnung für das Bauwesen/Teil C" (VOB/C) hat in den "Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen" (ATV DIN 18299) eine entsprechende Öffnung geschaffen. Die langjährigen Erfahrungen im Umgang mit Ausbauasphalt zeigen, dass die Wiederverwertung heute problemlos zu handhaben ist. Die begleitende Forschung hat außerdem gezeigt, dass Ausbauasphalt in Trag-, Binder- und Deckschichten das Gebrauchsverhalten dieser Schichten im Vergleich zu Asphalten ohne Ausbauasphalt nicht nachteilig beeinflusst. Die Zugabemengen des Ausbauasphaltes in das Asphaltmischgut sind noch nicht einheitlich geregelt. Vielmehr haben die einzelnen Bundesländer hierzu unterschiedliche Regelungen entwickelt. Die Zugabemengen liegen bei Asphalttragschichtmaterial zwischen 30 und 60 % und variieren bei Asphaltbinder- und Deckschichtmischgut von 10 bis 50 %. Alle Vertragspartner im Straßenbau ziehen aus der Wiederverwertung des Ausbauasphaltes Vorteile. Neben der Schonung der Ressourcen, der Umwelt und der Abfallvermeidung, ist der wirtschaftliche Vorteil ein weiterer Aspekt zur Wiederverwertung des Ausbauasphaltes.