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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51679

Streitfragen im Verkehrswesen: Verkehr im Spannungsfeld zwischen Fortschritt und öffentlicher Alimentierung: Ergebnisse des Workshop XIII im Themenfeld Verkehr und Raumstruktur

Autoren M. Steierwald (Red.)
J. Brenner (Hrsg.)
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Stuttgart: Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, 2001, 125 S. (Arbeitsbericht der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg Nr. 120) ISBN 3-934620-40-7

Trotz erheblicher Anstrengungen nehmen die Probleme im Bereich Verkehr nicht ab. Der Workshop versucht Lösungsansätze aufzuzeigen, um die wahrgenommenen Beeinträchtigungen zu beseitigen oder zu verringern. Im Mittelpunkt der in dieser Veröffentlichung dokumentierten Vorträge, Diskussionen und Ergebnisse stehen die zwei Grundfragen "Wer oder was verhindert den Fortschritt im Verkehrswesen?" und "Muss der Ö(PN)V öffentlich alimentiert werden?". Zunächst zeigt Marcus Steierwald in einer Einführung die "Streitfragen im Verkehrswesen" auf und fordert u.a. mehr Interdisziplinarität und den Mut zur Umsetzung von Innovationen. Bernd Schuster schildert "Möglichkeiten und Grenzen", Fortschritte im Verkehrswesen zu erzielen und zeigt als Lösungsmöglichkeiten eine verbesserte Kommunikation über unterschiedliche Zielvorstellungen in Politik und Verwaltung sowie ein effektiveres Controlling auf. Ähnlich argumentiert auch Dieter Klumpp. Am "Beispiel Telematik" verdeutlicht er, dass Einzelinteressen häufig den Blick auf gesamtgesellschaftliche Aufgaben verdecken und beklagt fehlende Visionen und Leitbilder. Die Notwendigkeit der "Daseinsvorsorge - zwischen Staat und Gesellschaft" im ÖPNV betont Heinz-Ulrich Nennen. Er fordert die Alimentierung des öffentlichen Verkehrs und die Anpassung des Leistungsumfangs an sich verändernde Rahmenbedingungen. Auch G. Wolfgang Heinze unterstreicht die Bedeutung des ÖPNV und fordert flexiblere Angebots-, Bedienungs- und Organisationsformen vor allem im Hinblick auf Anforderungen nach größerer Effizienz und "Rentabilität in der Fläche". Abschließend fasst Jens Brenner die Ergebnisse mit der Formulierung von 10 Thesen, die zu einer weiteren Beschäftigung mit derartigen Grundfragen und ihrer Aufarbeitung beitragen sollen, zusammen.