Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 51741

Pavement-Management im kommunalen Bereich

Autoren J. Karlhofer
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Hamburg 2000. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (FGSV 001/18) S. 113-116, 3 B

Anhand von Beispielen wird praxisbezogene Straßenerhaltung vorgestellt. Einbezogen sind nicht nur Asphaltstraßen, sondern auch Pflaster und Plattenbeläge einschließlich des gesamten Straßenraumes. Es werden die Organisation der Straßenerhaltung, die Finanzen und die wesentlichen Teilbereiche des PM und die dazugehörigen unterstützenden EDV-Programme erläutert. Diese beinhalten u.a. die regelmäßige Zustandskontrolle durch die Straßenkontrolleure mit Aufnahme von punktuellen und kleinflächigen Straßenschäden durch mobile Erfassungsgeräte (Handcomputer). Anschließend erfolgt die Übertragung der aufgenommen Schäden zu den Einsatzwagen auf die Bauhöfe (bauliche Unterhaltung). Im Rahmen der betrieblichen Kontrolle wurde 1996 die erste messtechnische Zustandserfassung und -bewertung der Hauptverkehrsstraßen in Münster in Auftrag gegeben. In einer mit den Versorgungsträgern abgestimmten Aufgrabungsdatenbank werden sämtliche Aufgrabungen einschließlich aller Abnahmen und Gewährleistungsfristen geführt. Bauliche Kontrollen erfolgen während der Arbeiten durch die Straßenmeister und Straßenkontrolleure des Tiefbauamtes. Die jährliche Aufnahme der Instandsetzungsmaßnahmen für die Jahresausschreibungen der Pflaster- und Asphaltarbeiten erfolgt visuell und messtechnisch manuell einschließlich Zustandsbewertung und -erfassung mit Eingabe in eine Fotodatenbank durch die Straßenmeister. Die Festlegung der Erneuerungsmaßnahmen erfolgt nach visueller Einschätzung, immer wiederkehrender Schadensbeseitigung und Untersuchung des Oberbaues/Untergrundes. Besonderer Wert wird auf die bautechnische Überwachung und Qualitätskontrolle gelegt, die von besonderer Bedeutung für das Langzeitverhalten von Straßenbaumaßnahmen ist.