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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51743

Erprobung und Anwendung von Kalterneuerungsverfahren auf der Autobahn Turin-Mailand (Orig. ital.: Prove e applicazioni di rigenerazione a freddo sulla To-Mi)

Autoren F. Botto
M. Mori
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Strade (2001) Nr. 1371, S. 104-110, 9 B, 2 T

In den letzten Jahren hat die Gesellschaft Autostrada Torino-Milano (ASTM) auf dieser Autobahn mit Kalterneuerungsverfahren für bituminösen Schichten experimentiert; mit den begleitenden Laboruntersuchungen war die Ges. Sineco beauftragt. Der Grund für die Versuche war, dass bei weiter wachsendem Verkehr nicht nur ein höherer Komfort geboten werden muss, sondern dass heute auch umweltfreundlichere Verfahren gefragt sind (Minimierung des Ressourcenverbrauchs und von Deponien). Zunächst hat man sich dabei auf die Erneuerung von Tragschichten beschränkt, die weniger beansprucht werden als Deckschichten. Im Juli 1999 wurde eine erste Versuchsstrecke von 2 km Länge (20 cm untere Tragschicht für einen Lkw-Streifen) hergestellt, die in mehrere Abschnitte unterteilt und mit weiteren Schichten im Heißeinbau (10 cm TS, 5 cm Binder- und 4 cm Verschleißschicht) überbaut wurde. Laboruntersuchungen, Mischgutzusammensetzung, Versuchsanwendung, Probenahmen beim Einbau sowie später und weitere Anwendungen seit 1999 werden beschrieben. Die ersten Erfahrungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Einfachheit und Ermüdungsverhalten sind ermutigend. Aus Gründen höherer Produktivität ist man auf ortsfeste Mischanlagen übergegangen und das in situ monitoring sowie die labormäßige Überwachung wurden verbessert. Die Forschung konzentriert sich jetzt auf die Emulsionstypen, die Wasserzugabe (2,5 oder 4 %), die Reifezeit bis zur Verdichtung (0, 30 oder 60 Minuten im Labor bzw. 1,5 Std. auf der Baustelle); ferner auf die Auswirkungen der Emulsion auf das gealterte Bindemittel im Fräsgut und auf das (auch kurzfristige) Verhalten bezüglich bleibender Verformungen sowie auf das Rissverhalten.