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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51769

Tagungsband zum 2. Aachener Kolloquium "Mobilität und Stadt": AMUS 2001

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Aachen: Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen, 2001, 212 S., zahlr. B, T, Q (Stadt Region Land H. 71)

Inhalt dieses Heftes ist die Dokumentation des 2. Aachener Kolloquiums "Mobilität und Stadt". Der thematische Schwerpunkt der Tagung lag auf der Darstellung des Zusammenhangs zwischen Raumstruktur und Mobilität, insbesondere für private Haushalte. Die Folgen langfristig wirksamer Entscheidungen wie z.B. der Wohnstandortwahl auf das individuelle Raum-Zeit-Verhalten wurden in vielfältigen Beiträgen dargestellt. Im Rahmen dieser Tagung wurden vornehmlich Ergebnisse des Projektes MOBIPLAN, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Mobilitätsforschungsinitiative "Mobilität besser verstehen" gefördert wurde, vorgestellt. Aber auch internationale Fachkollegen und Experten bereicherten mit ihren unterschiedliche Sichten auf das Thema die Tagung. MOBIPLAN steht für das Projekt "Eigene Mobilität verstehen und planen" und wurde partnerschaftlich vom Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen, dem Institut für Verkehrsplanung, Transporttechnik, Straßen- und Eisenbahnbau (IVT) der ETH Zürich, der PTV AG Karlsruhe und dem Institut für Soziologie (IfS) der Universität Karlsruhe bearbeitet. Gleichzeitig steht MOBIPLAN aber auch für ein internetgestütztes Beratungswerkzeug, welches umziehenden Haushalten bei der Wohnstandortwahl Hilfestellung leisten soll. So liefert dieses Instrument nach Eingabe einiger notwendiger haushaltsbezogener und individueller Daten Informationen zu den Auswirkungen des Umzuges auf das alltägliche Raum-Zeit-Verhalten. Aufgrund der Komplexität dieses Themas sind auch die dargestellten projektbezogenen Beiträge sehr vielfältig. Neben Darstellungen des thematischen Rahmens des Zusammenhangs von Alltagsmobilität und langfristigen Standortentscheidungen und dem Sachstand oder der Defizite der Verkehrsforschung mit dem Versuch einer Weiterentwicklung einer Verkehrsentstehungstheorie fanden Beiträge über Beschaffung, Repräsentation und Nutzung von Standortwissen, der Modellierung des Aktivitätenplanungsprozesses (-verhaltens) oder der Probleme und Potenziale von Stated Preference Befragungen das Interesse der Tagungsbesucher. In den Beiträgen zum Projekt MOBIPLAN wurden die im Projekt durchgeführten Panelbefragungen und Stated-Choice-Experimente nebst Erhebungsergebnissen dargestellt, die Möglichkeiten des internetbasierten Mobiplaners erläutert und die im Projekt erarbeitete Modellierung der Wohnstandortwahl und Aktivitätennachfrage vorgestellt. Zusätzlich wurden in zwei Beiträgen Ergebnisse des Projektes Mobidrive vorgestellt. Auch dieses Projekt wurde vom BMBF in derselben Forschungsinitiative gefördert und bis auf das IfS von denselben Partnern bearbeitet. Thematisch wurden auf der Basis des als einzigartig zu bezeichnenden Mobidrive-Datensatzes (sechswöchige Erhebung) Einflussgrößen und Modelle für die Verkehrsmittelwahl und die Raum-Zeit-Analyse individueller Tätigkeitsprofile vorgestellt. Insgesamt beinhaltet der Tagungsband alle 14 Beiträge des Kolloquiums.