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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51936

Bedeutung der Nachhaltigkeit im Straßenbau

Autoren P. Schießl
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Betonstraßentagung 2001 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 19. und 20. September in Chemnitz. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2002 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 25) (FGSV B 25) S. 20-23, 3 B, 11 Q

Die nachhaltige oder zukunftsverträgliche Entwicklung wurde von der Brundlandt-Kommission folgendermaßen definiert: "Eine Entwicklung ist nachhaltig, wenn Sie die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können". Der Deutsche Bundestag hat 1998 den Abschlussbericht der Enquette-Kommission "Schutz der Umwelt und der Menschen - Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung" verabschiedet. In diesem Abschlussbericht sind auch ausgewählte Zieldimensionen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung für den Bereich "Bauen und Wohnen" definiert. Zur Reduktion des Primär-Energieverbrauchs, der CO(Index 2)-Immissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen wird im Sinne einer Erfüllung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes der Verwertungsdruck für Sekundärrohstoffe auch im Straßenbau weiter zunehmen. Die Entwicklungen werden zwangsläufig dazu führen, dass auch im Straßenbau, wie in anderen Bereichen des Ingenieurbaus, integrierte Lebenszyklusbemessungsansätze stärkere Berücksichtigung finden müssen. Solche integrierten Lebenszyklusbemessungen beinhalten alle Aspekte der Nachhaltigkeit, d.h. die Ökonomie, die Ökologie und die Gebrauchstauglichkeit von Bauwerken. Im Beitrag werden neben den genannten Aspekten Öko-Bilanzdaten für ausgewählte Baustoffe sowie für Straßenquerschnitte vorgestellt, Aspekte der Umweltverträglichkeit behandelt sowie Beispiele für integrierte Lebenszyklusbemessungsansätze vorgestellt.