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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51937

Untersuchungen über Bauarbeiten zur Nachtzeit (Orig. engl.: Nighttime construction issues)

Autoren D.E. Hancher
T.R. Taylor
Sachgebiete 3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1761) S. 107-115, 3 B, 7 T, 5 Q

Der Beitrag liefert die Ergebnisse einer Untersuchung der Universität von Kentucky über den Einsatz von Bauleistungen zur Nachtzeit. Bei der Auswahl eines geeigneten Projektes sind besonders die Faktoren diskutiert worden, welche die nächtlichen Operationen beeinflussen; sie gliedern sich in verkehrsbezogene Parameter (Sicherheit, Verkehrsdichte, Beleuchtung, Arbeitszeitbeschränkungen, Fahrverhalten in Ortsdurchfahrten und auf den freien Strecken, Durchsetzung der zugelassenen Geschwindigkeiten in Baustellenbereichen, Verkehrsleiteinrichtungen), baubezogene Parameter (Auswirkungen der Nachtarbeit auf die Qualität der Bauleistungen, Leistungseffizienz des Unternehmers, Sicherheit und Leistungsgrenzen der Arbeiter, Schichtbetrieb, Vorkehrungen für die Lieferung und Kontrolle der Baustoffe, Einplanung von Reparaturmöglichkeiten an Geräten und Maschinen, Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen Baustellen- und Büropersonal), soziale Parameter (Ermüdungserscheinungen bei Verkehrsteilnehmern, Störungen der Umwelt durch Lärm, Staub, Beleuchtung, besonders in der Nähe von Kirchen, Konzerthallen usw.), wirtschaftliche Faktoren (Geschäftseinbußen im Baustellenumfeld durch Verkehrsbehinderungen besonders für nächtliche Gütertransporte, Vergleich der Straßennutzerkosten und der Unfallanalysen, erhöhter Wartungsdienst), Faktoren der Überwachung und Bauleitung (erhöhter Personaleinsatz für Ingenieure durch Schichtbetrieb, Vorkehrungen für die Zugänglichkeit zu Entscheidungsträgern bei wichtigen Ereignissen). Werden für Bauleistungen Nachtarbeiten gefordert, so weist der Auftraggeber den Bieter darauf hin, damit er entsprechend kalkulieren kann. Der Bieter hat mit seinem Angebot einen Plan vorzulegen, in dem die Nachtarbeiten mit allen Konsequenzen dargestellt sind. Ein wesentlicher Vorteil der Nachtarbeit wird darin gesehen, dass die kalendarische Bauzeit auf hochfrequentierten Straßen durch einen 24-h-Baustellenbetrieb erheblich verkürzt wird.