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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52157

Ultraschalluntersuchungen an fehlerhaft hergestellten Holz-Leimbindern (Orig. engl.: Ultrasonic inspection of glued laminated timber fabricated with defects)

Autoren R. Emerson
D. Pollock
D. McLean
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1770) S. 155-165, 12 B, 1 T, 3 Q

Die Bundesfernstraßenverwaltung der USA (FHWA) hat einen Bewertungstest für den Vergleich der verschiedenen zerstörungsfreien Prüfungsmethoden zur Feststellung von Fehlstellen bei Holzleimbindern durchgeführt. Der Test bestand darin, dass ein vorher mit künstlich hergestellten Fehlstellen präparierter Leimbinder mit den Abmessungen von B = 222 mm, H = 419 mm und L = 1 200 mm die wissenschaftlichen Entdeckungsmethoden zu durchlaufen hatte. Der FHWA waren die Fehlstellen bekannt, den Untersuchungslabors jedoch nicht. Für die Erkennung von Hohlräumen in dem Leimbinder stellte sich das von der Washington State University entwickelte Ultraschallverfahren als leistungsfähig heraus. Das Verfahren wurde quer zur Holzfaser in der Breite und Höhe des Binders angewendet. Hierfür wurde der Binder in der Ansicht in 11 x 23 = 253 und in der Draufsicht in 4 x 23 = 92 Messfelder eingeteilt. Im Ergebnis wurden die genau georteten und vermessenen Hohlräume in Form einer auseinander gezogenen Übereinanderlegung der Binderscheiben dreidimensional herausgearbeitet. Die Auswertung der Schallwellengeschwindigkeiten brachte gute Ergebnisse für einige der Hohlräume, aber die Amplitudenparameter, besonders die Spitzenwerte lieferten genauere Lokalisationsergebnisse. Das dreidimensionale Bild liefert eine anschauliche Innensicht vom Zustand des Leimbinders. Für weitere Untersuchungen in situ werden die Ergebnisse dieser zweidimensional durchgeführten Messungen - mit dem Ergebnis eines dreidimensionalen Bildes - wertvolle Hilfen sein.