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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52446

Die Korrelation zwischen der Bitumen-Steifigkeit gemäß Superpave und dem Gebrauchsverhalten von Asphaltfahrbahnen (Orig. engl.: Correlations between superpave asphalt stiffnesses and in-service pavement performance)

Autoren K.A. Galal
T.D. White
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1766) S. 57-66, 12 B, 4 T, 10 Q

Auf Grund der Häufigkeit von Fahrbahnschäden im Straßennetz des US-Staates Indiana wurden Asphaltdecken des Jahres 1985 mit der Frage untersucht, ob eine Korrelation besteht zwischen den Schäden bleibender Verformungen, Ermüdungsrisse und Tieftemperaturrisse einerseits und Veränderungen des Bindemittels sowie den Anforderungskriterien an Bitumen gemäß Superpave andererseits. Art und Schweregrad der Schäden wurden dokumentiert und die Decken-Zustands-Indices (PCI, Pavement Condition Index) ermittelt. Die Steifigkeit G* (komplexer Schermodul) der Original- und der rückgewonnenen Bitumen wurde geprüft. Es wurde festgestellt: (1.) Die Korrelation zwischen der Bitumen-Steifigkeit G* und den bleibenden Verformungen war gering. Andere Asphalteigenschaften, z.B. Kornzusammensetzung, Kornform und volumetrische Eigenschaften, dürften einen wesentlichen Einfluss auf die Verformungen gehabt haben. (2.) Die Korrelation zwischen Rissbildung und Bitumen-Steifigkeit G* war eindeutig. Steifigkeiten G* von rund 5,0 MPa, der Höchstwert, der nach Superpave nicht überschritten werden darf, führten zu einer verstärkten Rissbildung. Es wurde daher empfohlen, in Indiana G* entgegen Superpave auf max. 3,0 MPa zu begrenzen.