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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52546

Praxisversuch mit einer lärmarmen Betondecke und waschbetonähnlicher Oberfläche (Orig. engl.: Road trial of a low-noise concrete pavement with exposed aggregate surfacing)

Autoren D. Dash
C. Bryce
J. Moran
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Road & Transport Research 11 (2002) Nr. 1, S. 6-21, zahlr. B, T, Q, Anhang

Es wird von einer Versuchsstrecke aus Beton zur Reduzierung der Lärmemissionen berichtet. Die Betondecke wird dazu, indem der zwischen den Zuschlägen liegende Zementleim in geringer Tiefe entfernt wird, in jungem Alter an der Oberfläche abgebürstet, sodass das Größtkorn freiliegt. Dazu ist direkt nach dem Glätten auf die frische Betondecke ein Verzögerungsmittel aufzubringen, welches das Hydratisieren des oberflächigen Zementleims verzögert. Das Größtkorn an der Oberfläche beträgt 10 bzw. 14 mm. Zur Bewertung der Emissionseigenschaften wird der Luftschall anhand der Vorbeifahrmethode gemessen und die Ergebnisse werden mit den Werten herkömmlicher Betondecken und geschlossenen und offenporigen Asphaltdeckschichten verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass der ausgebürstete Beton die günstigste Betonoberfläche hinsichtlich der Lärmemissionen darstellt und sich auch besser als geschlossene Asphaltoberflächen verhält. Lediglich der offenporige Asphalt erzeugt in den ersten Jahren seiner Liegedauer niedrigere Vorbeifahrpegelwerte. Hinsichtlich der Griffigkeit liegen die Werte der unterschiedlichen Betondecken zunächst etwa in gleicher Größenordnung weit über dem erforderlichen Mindestwert. Die Griffigkeit mit zunehmender Liegedauer der Betondecke verändert sich beim ausgebürsteten Beton in Abhängigkeit von den Poliereigenschaften der Grobzuschläge. Damit können auch bei entsprechender Wahl der Grobzuschläge in puncto Griffigkeit mit dem "Waschbeton" sehr günstige Langzeiteigenschaften erreicht werden.