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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52609

Schleppkurven-Symposium 2001

Autoren W. Wirth
G. Gräfe
H. Heister
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung

Neubiberg: Institut für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München, 2001, 114 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München H. 45)

Das Symposium zeigt die Möglichkeiten auf, durch den Einsatz von DGPS (differenzielles GPS) Schleppkurven auf Basis von Feldversuchen zu erstellen. Neben einem Beitrag über die bisherigen graphischen und numerischen Verfahren zur Schleppkurvenerstellung sowie über deren Grenzen wird deshalb vorrangig die Konzeption und die Funktionsfähigkeit eines Verfahrens zur Schleppkurvenbestimmung mit DGPS erläutert. Dabei werden die Bewegungslinien ausgewählter Punkte der Fahrzeuge mit Hilfe von DGPS-Empfängern erfasst. Diese Empfänger verarbeiten zusätzlich zu den Signalen der verfügbaren Satelliten im GPS auch die Informationen eines ortsfesten Referenzsystems. Dadurch wird eine bei einer herkömmlichen GPS-Anwendung nicht erzielbare Positionsgenauigkeit erreicht, die für die Verwertbarkeit der Ergebnisse in diesem Anwendungsfall von erheblicher Bedeutung ist. Mit dem beschriebenen Verfahren kann die Schleppkurve deshalb sehr genau nachgebildet werden. Problematisch ist hier wie auch in den bisherigen Ansätzen für die Bestimmung der Schleppkurven, dass die Schleppkurven maßgebend durch die Fahrlinien beeinflusst werden, diese jedoch vorrangig vom Kraftfahrer abhängen und deshalb nur schwer verallgemeinerbar sind. Weiterhin werden die Erfahrungen und Ergebnisse aus mit dieser Technik durchgeführten Fahrversuchen vorgestellt. Abschließend werden auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Hinweise formuliert, die zukünftig bei der Anwendung von Schleppkurven für die Überprüfung von Straßenverkehrsanlagen beachtet werden sollten.