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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52615

Freigabe von Seitenstreifen an Bundesautobahnen: Beiträge zum Erfahrungsaustausch am 20. Juni 2001 in der Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach

Autoren K. Moritz
K. Lemke
Sachgebiete 5.12 Straßenquerschnitte

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2001, 115 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 94). - ISBN 3-89701-855-1

Der Seitenstreifen von Autobahnen hat als Fläche für Notsituationen (Pannen, Unfälle, Rettungsdienst) und für betriebliche Aufgaben eine große Bedeutung. Dennoch wird seit einigen Jahren überlegt, ob es sinnvoll sein kann, als provisorische Maßnahme bis zum geplanten Ausbau einer Strecke von 4 auf 6 Fahrstreifen den Seitenstreifen für den fließenden Verkehr freizugeben. Ziel dieser Maßnahme ist es, kurzfristig die Kapazität zu steigern und dadurch die temporären Überlastungen, die regelmäßigen Staus und die hierdurch verursachten Unfälle abzubauen. In den Beiträgen der Broschüre wird die Problematik einer derartigen Umnutzung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. U.a. werden baulich/konstruktive sowie planungs- und verkehrsrechtliche Fragen angesprochen. Ferner werden verhaltensrelevante Aspekte zur Regeleinhaltung diskutiert und die Voraussetzungen hinsichtlich Beschilderung und Markierung erläutert. In den Plänen wird insbesondere die mögliche Verkehrsführung an den Ein- und Ausfahrten verdeutlicht. Zur Umsetzung wird ein neues Verkehrszeichen vorgestellt (Zeichen 223.1-3 StVO), das ab Jan. 2002 in die StVO aufgenommen wurde. Schließlich enthält der Bericht ein Verfahren, mit dem die Wirtschaftlichkeit einer solchen Umnutzungsmaßnahme abgeschätzt werden kann; eine DV-Aufbereitung dieses Verfahrens ist vorgesehen.