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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52753

Vorzeitige Schäden an Asphaltdecken im Hocheinbau durch Stripping: Fallstudien ihrer Entstehung (Orig. engl.: Premature failure of asphalt overlays from stripping: Case studies)

Autoren P.S. Kandhal
I. Rickards
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Asphalt Paving Technology 2001, Clearwater Beach Florida, March 10-21, 2001. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2001, S. 301-351, 37 B, 7 T, 33 Q

Stripping, das Ablösen eines Bindemittelfilms vom Gestein durch Feuchtigkeit, ist eine sehr häufige Ursache von Schäden in Asphaltfahrbahnbefestigungen in den USA. Die bisherige Beurteilung des Bindemittel-Mineralstoff-Systems und die Feuchtigkeits-Empfindlichkeitsprüfungen wird kritisch behandelt. Im Prinzip ist jeder Asphalt feuchtigkeitsempfindlich, ein Stripping-Schaden kann daher nur verzögert, aber nicht vermieden werden. Vier Schadensfälle wurden analysiert. Einzelheiten des Baues, Feuchtigkeitsschäden nach Augenschein, Probenahmen und Prüfungen wurden durchgeführt und das Feuchtigkeitsprofil innerhalb der Fahrbahnbefestigungen durch trockene Probeentnahme bestimmt. Bei der Beurteilung des Stripping-Phänomens wurden auch die Durchlässigkeit der Fahrbahnteile, das Entwässerungssystem sowie das Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Asphaltschichten einschließlich der offenporigen Raubeläge berücksichtigt. Es werden Hypothesen über die Entstehungsursachen (Hohlraumgehalt, Wassergehalt, Verkehrsbelastung, Temperatur, Entwässerung u.a.) aufgestellt und Empfehlungen zur Vermeidung vorzeitiger Schäden gegeben. Prüfungen sollten an Probekörpern mit 100 % Sättigung an Stelle eines Feuchtigkeitsgehaltes von 55-80 % gemäß AASHTO-Standards durchgeführt werden. Auch Spurbildungsversuche, z.B. mit dem Hamburger Wheel Tracker, werden als mögliche Prüfungen für die Beurteilung vorzeitigen Strippings vorgeschlagen.