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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52952

Ein Vergleich zwischen dem Gebrauchsverhalten von Heißasphalten in der Praxis und der Empfindlichkeit von im Labor bestimmten volumetrischen Eigenschaften (Orig. engl.: A comparison of HMA field performance and laboratory volumetric sensitivities)

Autoren A.L. Epps
A.J. Hand
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Paving Technology 2001, Clearwater Beach Florida, March 10-21, 2001. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2001, S. 675-711, 9 B, 4 T, 31 Q

Produktionsbedingte Schwankungen der Zusammensetzung, besonders des Bindemittelgehaltes, der Kornzusammensetzung und des Füllers <0,075 mm, können signifikante Änderungen der volumetrischen Eigenschaften von Asphalten und dadurch Spurrinnenbildungen zur Folge haben. Unter diesem Aspekt wurden vier verschiedene Asphalte des WesTrack-Versuchs analysiert und u.a. festgestellt: Die grobkörnigen Asphalte (gA) reagierten mehr auf Änderungen des Bindemittelgehaltes, die feinkörnigen Asphalte (fA) mehr auf Änderungen des Füllergehaltes. Die Empfindlichkeit von Asphalten beeinflusste den optimalen Bindemittelgehalt bis zu 1,0 M.-% und konnte dadurch Spurrinnenbildungen bewirken. Anhand der auf den WesTrack-Versuchsfeldern gemessenen Hohlraumgehalte und Spurrinnentiefen wurde festgestellt, dass gA eine größere Empfindlichkeit bei Änderungen des Bindemittelgehaltes haben als fA. Bei einem Vergleich der gemessenen Werte mit den in kalibrierten Modellversuchen ermittelten Werte konnten insgesamt große Empfindlichkeiten festgestellt werden, und zwar u.a. Änderungen von 1 bis 105 % beim Hohlraumgehalt auf Grund nur geringer Änderungen des Bindemittelgehaltes und des Füllergehaltes. Dieses machte die Notwendigkeit von Prüfungen des Gebrauchsverhaltens in Ergänzung der volumetrischen Eignungsprüfung deutlich. Es wird ein Verfahren der Sensitivitätsanalyse vorgestellt, das für empfindliche Asphalte und für das Qualitätsmanagement in den Mischwerken nützlich sein kann.