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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53374

Optimierung der betrieblichen Abfallwirtschaft auf der Basis der EMAS

Autoren L. Schwalbe
Sachgebiete 4.0 Allgemeines
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Darmstadt,Technische Universität, Dissertation, 2002, XII, 190 S., zahlr. B, T, Q

Die Dissertation führt als Problemstellung die wachsende Umweltverschmutzung an, die insbesondere von den Industrienationen verursacht wird, und geht mit dem Kredo "Abfallminimierung, Primärrecycling, Wertstoffgewinnung, Wiederverwertung" an die Aufgabenstellung heran. Nach einer Darstellung des geschichtlichen Ablaufs (seit 1961 Satzungen der Kommunalverwaltungen über die Abfallbeseitigung, 1972 Abfallbeseitigungsgesetz des Bundes, 1986 Bundesabfallgesetz, 1993 EG-Öko-Audit Verordnung auf der Grundlage des britischen Standards BS 7750, 1996 Kreislaufwirtschaftsgesetz, 2001 Ablösung der EG-Öko-Audit Verordnung durch die EMAS [Environmental Management Audit Scheme, EG-Verordnung Nr. 761/2001 vom 19. März 2001 mit dem Ziel, die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung zu erreichen]) gibt die Autorin einen Überblick über die Rechtsgrundlagen der betrieblichen Abfallwirtschaft (Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, Verordnungen für besonders überwachungsbedürftige Abfälle, für deren Verwertung, für das Europäische Abfallverzeichnis mit Abfallbilanzierungspflicht der Betriebe, für die Abfallnachweis-, -konzept- und -bilanzführung, für den Europäischen Abfallkatalog, über Betriebsbeauftragte für Abfall, über die Rücknahme von Batterien, Altöl, Altautos, Verpackungen, Getränkebehältern aus Kunststoff), erläutert die Grundsätze der Abfallwirtschaft unter Berücksichtigung von Primär- und Sekundärrecycling, Beseitigung und Transportlogistik, führt in die Umweltmanagementsysteme mit Blick auf die DIN EN ISO 14001 ff. und die EMAS ein, erörtert die Integration und die Umsetzung der Forderungen der EMAS in die betriebliche Abfallwirtschaft und zeigt die Ergebnisse eines in drei Betrieben durchgeführten Feldversuches über die Anwendung der nach EMAS geforderten Strukturierung der Aufbauorganisation, der Abläufe und Prozesse im Rahmen des Umweltmanagementsystems auf. Zusammenfassend wird hervorgehoben, dass durch die Verschmelzung des Umweltmanagementsystems mit der betrieblichen Abfallwirtschaft eine Minimierung der Umweltbelastung erreicht und mit Hilfe von Kennzahlen gemessen werden kann.