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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53480

Bedeutung der Überwachung der Betontemperatur beim Betonieren unter hohen Lufttemperaturen (Orig. engl.: Importance of concrete temperature control during concrete pavement construction in hot weather conditions)

Autoren B.F. McCullough
A.K. Schindler
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 3-10, 5 B, 1 T, 17 Q

Die Entwicklung hoher Betontemperaturen kann eine Vielzahl nachteiliger Auswirkungen auf das Langzeitverhalten des Betons zeigen. Sie erhöht den Hydratationsgrad, die Temperaturspannungen, die Neigung zur Rissbildung infolge Trocknungsschwinden sowie die Durchlässigkeit und reduziert damit die Dauerfestigkeit des Betons und die Lebensdauer durch die Rissbildung. Diesbezüglich werden Aufzeichnungen aus der Datenbank "Texas Rigid Pavement" ausgewertet, um aufzudecken, ob die Versagenswahrscheinlichkeit durch höhere Lufttemperatur beim Betonieren vergrößert wird. Dies bestätigt sich für die beiden am häufigsten verwendeten Zuschlagstoffe, Kalkstein und silikatische Flusskiese. Das Ergebnis der Untersuchungen unterstreicht die Bedeutung der Überwachung der Betontemperatur beim Betonieren unter hohen Lufttemperaturen. Dazu legen die meisten Staaten eine maximale Betontemperatur beim Einbau fest, um die nachteiligen Auswirkungen zu begrenzen. Die Grenztemperaturen berücksichtigen jedoch nicht die unterschiedlichen Arten von Zuschlagstoffen sowie Zusatzmitteln. Mit dem Ziel von mehr Innovation seitens der Auftragnehmer und dem Einsatz verbesserter Materialien sollen zeitgemäße technische Anforderungen aufgestellt werden, um ein besseres Gebrauchsverhalten des Betons unter sämtlichen Einbaubedingungen sicherzustellen. Für das Betonieren von durchgehend bewehrten Betondecken bei hohen Lufttemperaturen wird vorgeschlagen, die Spezifikationen für den Bewehrungsgehalt weiter zu entwickeln, um einen ausreichenden Bewehrungsgehalt für diesen speziellen Einsatz in den Sommermonaten sicher zu stellen sowie Grenzwerte für die maximale Betontemperatur während der Hydratationsphase einzuführen.