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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53503

Betontechnologie

Autoren V. Hartmann
W. Schrub
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
15.3 Massivbrücken

Berlin u.a.: Beuth Verlag, 2002 (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton H. 522) S. 93-120, 10 B, 17 T, 16 Q, Anhang

Der Einsatz von Hochleistungsbeton im Brückenbau ist eine hervorragende Möglichkeit, Beton auch in der Zukunft als wesentlichen Baustoff einsetzen zu können. Die Herstellung von Beton mit Festigkeiten über 55 Mpa ist technologisch beherrschbar. Eigenschaften derartiger Betone können sehr gut vorausberechnet werden. Eine Überprüfung durch Eignungsprüfungen im Labor ist aber notwendig, da das Zusammenwirken von Zement, Zuschlagstoffen und Zusatzstoffen überprüft werden muss. Mit diesen Erkenntnissen ist eine sichere Produktion in einer Transportbeton-Mischanlage möglich. Für einen gelungenen Hochleistungsbeton müssen die Hersteller und Verarbeiter eng zusammenarbeiten. Der Betonhersteller muss sein Personal auf die erhöhten Anforderungen schulen und seine Anlage dementsprechend einstellen. Eine exakte Bestimmung der Feuchte der feinen Zuschlagstoffrationen ist zwingend notwendig, denn bereits +/- 5 l/m³ Wasser sind für die Konsistenz und Festigkeit des Hochleistungsbetons entscheidend. Die Verarbeiter müssen Erfahrungen mit dem veränderten Verarbeitungsverhalten des Betons besitzen. Bei der Nachbehandlung muss jegliche Wasserabgabe vermieden werden, da ansonsten eine Rissbildung im frischen Zustand unvermeidbar ist. Die Hochleistungsbetone, die mit diesen Voraussetzungen hergestellt werden, erfüllen über die mechanischen Eigenschaften hinaus ein wesentlich höheres Dauerhaftigkeitspotenzial. Die derzeitigen Messmethoden zur Beschreibung der Dauerhaftigkeit führen, im Vergleich zu Ergebnissen bei konventionellen Betonen, zu wesentlich besseren Resultaten. Die bislang üblichen Abdichtungsmaßnahmen auf Brückenbauwerken können bei Einsatz von Hochleistungsbeton uneingeschränkt angewendet werden.