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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53637

Richtungsabhängige Preise im öffentlichen Verkehr: eine gute Idee? – Das Preisproblem des Rückweges für monopolistische Transportunternehmen (Orig. engl.: Direction dependent prices in public transport: A good idea? The back haul pricing problem for a monopolistic public transport firm)

Autoren P. Rietveld
R. Roson
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Transportation 29 (2002) Nr. 4, S. 397-417, 5 B, 2 T, 10 Q

Unternehmen, die mehrere Produkte anbieten, profitieren von der Tatsache, dass die Produktion mehrerer Produkte in einem Unternehmen billiger ist als die Produktion in mehreren unterschiedlichen Unternehmen. Ein spezielles Beispiel für Unternehmen, die mehrere Produkte anbieten sind Transportunternehmen. Transportmärkte sind oft durch ungleiche Nachfrage in beiden Richtungen charakterisiert: Während der Morgenspitze sind die Züge in Richtung Innenstadt überlastet, während die Züge der Gegenrichtung nur gering ausgelastet sind. In diesem Papier wird dieses Ungleichgewicht in die Preisbildung des Transportunternehmens einbezogen. Aus der Sicht der ökonomischen Theorie können zwei Ansätze unterschieden werden: Als Folge der Preisunterschiede ergeben sich gleiche Verkehrsflüsse oder man erhält ungleiche Flüsse. Besonders sorgfältig wird der Fall behandelt, der auf die meisten europäischen Verkehrsunternehmen zutrifft, Preisunterschiede nicht zu beachten. In dieser Untersuchung stellt sich heraus, dass die Berücksichtigung von Preisunterschieden nicht nur zu wachsenden Erträgen für die Unternehmen, sondern auch zu Vorteilen für die Verkehrsteilnehmer führt. Dies ist ein Ergebnis, das von der Standardliteratur zu diesem Thema abweicht.