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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53902

Chancen und Grenzen von Innovationen in der Asphaltbauweise

Autoren K.-W. Damm
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 10, S. 582-595, 12 B, 15 Q

Neuerungen in der Straßenbautechnik wie z. B. polymermodifizierte Bindemittel oder Splittmastixasphalt haben in Deutschland 15 bis 25 Jahre bis zu ihrer erfolgreichen Aufnahme in das Regelwerk benötigt, was viel zu lange ist. Das Ausschreibungsverfahren ist innovationshemmend, da es an ein strenges und starres technisches Regelwerk gebunden ist, welches technische Neuerungen mangels nachweisbarer Erfahrung kaum zulässt. Höhere Qualität als nach Standard gefordert, wird nicht belohnt. Aus einer Expertenbefragung kann abgeleitet werden, dass bedeutende Innovationspotenziale und Forschungsbedarf gesehen wird in: Standfeste und griffige Deckschichten einschließlich der hierfür erforderlichen Prüfverfahren, bemessungsrelevante Materialkenngrößen bitumengebundener und ungebundener Baustoffe, praxisrelevante Bemessungsverfahren und Dünne Deckschichten auf hydraulisch gebundenen Schichten. An den Beispielen Bitumenverflüssiger, gummimodifizierter Asphalt, funktionaler Schichtenaufbau und Dynamisches Scherrheometer werden exemplarisch die Chancen der Weiterentwicklung der Asphaltbauweise aufgezeigt. Erfolgreiche Innovationen setzen einen hohen Ausbildungsstand voraus; durch postgraduierte Studiengänge "Straßenbautechnik - Schwerpunkt Asphalttechnologie" kann dieser erreicht werden. Eine bundeseinheitlich strenge und konsequente Durchsetzung der Regularien der RAP Stra oder die Forderung nach Akkreditierung aller Baustoffprüfinstitute würden dazu beitragen, der Qualitätssicherung im Asphaltstraßenbau den ihr gebührenden Stellenwert zu verschaffen.