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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53987

Balanced Scorecard für Güterverkehrsunternehmen

Autoren K. Schmidt
U. Clausen
M.-K. Erdmann
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Internationales Verkehrswesen 55 (2003) Nr. 6, S. 274-277, 2 B, 4 T,19 Q

Seit der Realisierung des europäischen Binnenmarktes sieht sich die Güterverkehrsbranche mit einem stetig wachsenden Wettbewerbsdruck konfrontiert. Hieraus resultiert ein zunehmender Bedarf an leistungsfähigen Controllinginstrumenten. Die von Kaplan/Norton entwickelte BSC bietet sich an, da sie den Prozesscharakter der Güterverkehrsunternehmen abbilden kann. Grundidee des BSC ist die Verknüpfung der monetären Größen mittels Ursache-Wirkungsbeziehungen zu Faktoren von Kunden, internen Prozessen und Innovation/Lernen. Z. B. ist die Kennzahl Economic Value Added, als entscheidende finanzielle Ziel- und Messgröße, abhängig u. a. vom getätigten Umsatz, der wiederum von der Kundentreue abhängt. Größere Kundentreue ist das Resultat termingerechter Lieferungen. Um die Lieferpünktlichkeit zu erhöhen, müssen die Qualität und Durchlaufzeit der internen Prozesse verbessert werden, was wiederum eine adäquate Weiterbildung der Mitarbeiter erfordert. Die verwendeten Kennzahlen sind sogenannten Perspektiven (PER) zugeordnet. 1.) Finanzielle Perspektive: In dieser PER werden die Größen verwendet, mit denen die Kapitalgeber das Unternehmen beurteilen, z. B. EVA, ROCE, CFROI, EBIT. 2.) Kundenperspektive: Die Kennzahlen dieser PER beantworten im Kern die Frage, wie die Kunden das Unternehmen beurteilen. Kennzahlen sind z. B. Kundenzufriedenheit, Kundentreue, Marktanteil. 3.) Interne Prozessperspektive: Die Kennzahlen dieser PER berücksichtigen die Prozesse des Unternehmens, die den größten Einfluss auf die Befriedigung der Kundenwünsche und die Verwirklichung der finanziellen Unternehmensziele hat, z. B. tkm/a, Transportschäden/Fzg/a, Auftragsdurchlaufzeit. 4.) Lern- und Wachstumsprozesse: Die Ziele und Kennziffern dieser PER sichern das langfristige Lernen und Wachstum des Unternehmens, z. B. Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeitertreue, Qualifikationsbreite.