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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54437

Verlässliche Bedienung im öffentlichen Personenverkehr: Empfehlungen zur Vermeidung von Verspätungen, Anschlussverlusten und deren Auswirkungen (Ausgabe 2004)

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2004, 198 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (FGSV-Arbeitspapier Nr. 64)

Vermehrt auftretende "Verspätungen" und "verpasste Anschlüsse" schaden dem Image des öffentlichen Personenverkehrs und erhöhen zudem die Reisezeiten von Haus zu Haus, dem maßgebenden Kriterium für die Wahl der benutzten Verkehrsmittel. Letztendlich interessiert den Reisenden die Verlässlichkeit der Verkehrssysteme, also Merkmale wie Pünktlichkeit, die Einhaltung von Anschlüssen, eine frühzeitige, umfassende und richtige Information besonders bei Unregelmäßigkeiten, die Gewissheit, sein Reiseziel auch bei Störungen zu erreichen und korrekte Tarifangaben sowie darüber hinaus auch ein angemessener Reisekomfort. Im Mittelpunkt des FGSV AP 64 stehen deshalb die Anliegen der Fahrgäste, ohne die operative Machbarkeit und die betriebswirtschaftlichen Interessen der Verkehrsunternehmen zu ignorieren. Das Papier richtet sich an Verantwortliche bei Verkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Baulastträgern für Straßen und Schienen, Kommunal- und Landesverwaltungen, an Politiker als Entscheidungsträger und Gesetzgeber, an Gerichte, und nicht zuletzt an die Medien. Es werden Tipps zur Verbesserung der Verlässlichkeit, speziell der Anschlussgewährung unter Verwendung sowohl konventioneller als auch moderner technischer Möglichkeiten gegeben. Teil A skizziert das aktuelle Bild des öffentlichen Personenverkehrs. Teil B beinhaltet die Grundlagen für die Anschlussplanung sowie die operativen Maßnahmen zur Anschlussgewährung bis hin zu daraus entstehenden Finanzierungsfragen. Teil C beschreibt das technische Handwerkszeug und seine Einsatzvoraussetzungen. Teil D widmet sich dem Umgang der Verkehrsunternehmen mit ihren Kunden und den damit im Zusammenhang stehenden Rechtsfragen, aber auch der Durchsetzung etwaiger Regressansprüche gegenüber Dritten im Sinne des Verursacherprinzips. Teil E behandelt die Gestaltung der Stationen in ihren zwei Funktionen: Wichtige Schnittstelle zur reibungslosen Betriebsabwicklung auch bei geringfügigen Unregelmäßigkeiten zu sein sowie unfreiwilliger Aufenthaltsraum für wartende Fahrgäste. Teil F enthält einen Vorschlag, wie die komplexen Teilaufgaben durch "pflichtgemäße Kommunikation" effizienter lösbar sind und gibt einen fazitbezogenen Ausblick. Die Anhänge enthalten vertiefende Darstellungen zu fünf Teilfragen.