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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54603

Der Westerscheldetunnel - Außerplanmäßige Ereignisse beim Vortrieb und deren Bewältigung

Autoren O. Braach
B. Otten
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels
15.8 Straßentunnel

Tunnel: Lebensadern der mobilen Gesellschaft - Vorträge der STUVA-Tagung 2003 in Dortmund. Gütersloh: Bauverlag BV, 2003 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 40) S. 188-195, 17 B

Der Westerscheldetunnel befindet sich im Süden der Niederlande und verbindet die beiden Teile der Provinz Zeeland, Zeeuwsch-Vlaanderen und Zuid-Beveland, die durch die Westerschelde getrennt sind. Mit der erfolgreichen Fertigstellung des Westerscheldetunnels in nicht-standfesten Lockerböden und 65 m unter dem Wasserspiegel wurden frühere Erfahrungen in der Anwendung des maschinellen Tunnelbaus mit dem von Wayss & Freytag entwickelten Hydroschild erweitert und fortentwickelt. Unter Einsatz der Sättigungstauchtechnik wurden Schneidwerkzeuge in bis zu 65 m unter dem Wasserspiegel gewechselt. Die Hauptlagerdichtung wurde in nicht-standfestem, Wasser führendem Boden durch Erzeugung eines sicheren, atmosphärischen Arbeitsraumes vor der TBM repariert. Außergewöhnliche Verformungen an einer Tunnelbohrmaschine wurden mit der W & F Hebekissen-Methode, tief unter der Wasseroberfläche, ausgeglichen. Das bautechnische und logistische Problem, den nahezu betriebsfertigen Tunnelausbau - parallel zum Schildvortrieb - weitgehend fertig zu stellen, wurde gelöst.