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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54696

Dauerhaftigkeit von Dränbeton als lärmmindernde Deckschicht

Autoren E. Siebel
E. Eickschen
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Betonstraßentagung 2003 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 25. und 26. September 2003 in Stuttgart. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2004 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 26) (FGSV B 26) S. 90-99, 14 B, 28 Q

Bereits seit einigen Jahren wird versucht, offenporige Betonbeläge (Dränbeton) als lärmmindernde Fahrbahndecken einzusetzen. Vorteile des Dränbetons sind neben der geringeren Lärmemission eine erhöhte Verkehrssicherheit bei Regen wegen geringerer Sprühfahnenbildung und Aquaplaninggefahr. Die Auswertung des Schrifttums zeigt, dass über das Langzeitverhalten keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen. Versuchsstrecken auf Autobahnen in Deutschland mussten bereits nach Liegedauern von 1 bis 3 Jahren ausgebaut werden. Ursachen waren u. a. eine mangelnde Dauerhaftigkeit des Dränbetons und des Verbundes zwischen offenporigem Dränbeton und dichtem Unterbeton. Daher sollten in Laboruntersuchungen die Dauerhaftigkeit und die Festigkeitseigenschaften von Dränbeton durch Zugabe unterschiedlicher Zusätze verbessert werden. Außerdem musste der Verbund zwischen Dränbeton und Unterlage optimiert werden, wobei als Unterlage neben Beton auch Asphalt einbezogen wurde. Als Ergebnis der Laboruntersuchungen wurden Empfehlungen für den Bau einer Dränbeton-Versuchsstrecke gegeben. Im September 2002 wurden auf einer Bundesstraße ein ca. 100 m langer Abschnitt Splittmastixasphaltdeckschicht und ein ca. 200 m langer Abschnitt durchlaufend bewehrte Betondecke mit Dränbeton überbaut. Lärmmessungen zeigen die akustische Gleichwertigkeit mit offenporigem Asphalt.