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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54772

Langsam brechende Emulsionen für den Straßenbau (Orig. engl.: Slow-set bitumen emulsions for road construction)

Autoren P. Schilling
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Troisième Congrès Mondial de l'Emulsion: Actes du Congrès / Third World Congress on Emulsions: Congress Proceedings - 24-27 Sept. 2002, Lyon. Boulogne-Billancourt: CME, 2003, CD-ROM, Paper-No 4-E-142, 2 B, 5 T, 6 Q

Der Aufsatz stellt ein Produkt zur Herstellung von Bitumenemulsionen vor, mit welchem der Brechvorgang verzögert werden kann. Das Produkt kann sowohl für anionische als auch für kationische Emulsionen eingesetzt werden und hat seine Bedeutung insbesondere bei der Verwendung von Baustoffgemischen mit hohen Feinstkornanteilen. Bei dem Produkt handelt es sich um Lignin, einem Stützbaustoff des Holzes, welches bei der Papierverarbeitung durch hoch alkalischen Aufschluss im sogenannten "Kraft" - Verfahren über Säurebildung gewonnen wird. Lignin ist ein hoch molekulares Polymer. Wegen seiner Hochmolekularität und seiner alkalischen Lösbarkeit ist Lignin für die Herstellung von langsam brechenden, anionischen Emulsionen und wegen der Reaktionsfähigkeit von aromatischen Kohlenwasserstoffen und der Umwandlung von Lignin in säurehaltiges Aminolignin auch für langsam brechende kationische Emulsionen geeignet. Die Fähigkeit, einerseits die Überreste der Bindemittelsubstanz in anionischen, langsam brechenden Emulsionen zu reduzieren und andererseits die Fähigkeit von Kraftlignin, die Emulsionsviskosität in kationisch langsamen brechenden Emulsionen zu erheben, wird demonstriert. Des Weiteren wird die Gebrauchseigenschaft des Lignins in kationischen Emulsionen als Emulsionsstabilisator gezeigt.