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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54773

Faktoren zur Beeinflussung des Kaltmischungsmoduls (Orig. engl.: Factors controlling RAP cold mix modulus)

Autoren J. Walter
D. Day
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Troisième Congrès Mondial de l'Emulsion: Actes du Congrès / Third World Congress on Emulsions: Congress Proceedings - 24-27 Sept. 2002, Lyon. Boulogne-Billancourt: CME, 2003, CD-ROM, Paper-No 4-E-057, 5 S., 3 B, 10 Q

Bereits in den 70er Jahren wurden vom Asphaltinstitut (USA) der Zusammenhang zwischen dem Heißmischungsmodul mit volumetrischen Kenngrößen, Füllergehalt, Bitumenviskosität, Beanspruchungsfrequenz und Temperatur für Heißasphalt entwickelt und hieraus ein Heißmischungsmodul abgeleitet. Vorgestellt werden jetzt Ergebnisse von Untersuchungen, die mit dem Ziel durchgeführt wurden, zu überprüfen, ob sich die bekannten Zusammenhänge auch auf Kaltasphalt übertragen lassen. Zu diesem Zweck wurden an Gyrator verdichteten Proben aus Kaltasphalt der dynamische Spaltzugversuch (NAT) unmittelbar nach Probekörperherstellung und nach unterschiedlichen Lagerzeiten der Probekörper durchgeführt. Zur Erzielung einer Art "Aushärtung" wurden die Austrocknungsbedingungen des Feldes im Laboratorium simuliert. In die Untersuchungen wurden Kaltasphalte mit und ohne Ausbauasphalt und unterschiedliche Additive einbezogen. Zunächst hat sich die Bindemittelfilmdicke als dominante Größe für den Kaltmischungsmodul herausgestellt. Die höchste Steifigkeit des Kaltasphaltes wird bei einer Bindemittelfilmdicke von 6 - 8 Mikron erreicht. Diese Bindemittelfilmdicke stellt auch ein Optimum dar. Überraschender Weise war der Einfluss des Hohlraumgehaltes (VMA) sehr gering. Die Zugabe von Zement begünstigt den Abbindeprozess offensichtlich deswegen, weil das Wasser absorbiert wird. Die Forschungsaktivitäten müssen weiter betrieben werden, da bei der Verwendung von Recyclingmaterialien noch einige Fragen offengeblieben sind und es nicht gelungen ist, die Auswirkung der Bindemittelfilmdicke, der Bitumenviskosität, der Zement- und Füllerzugabe des Wassergehaltes und auch den Hohlraumgehalt zu bestimmen.