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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54969

Die Behandlung von Lärmschutzwänden mit Schall absorbierendem Material an den Beugungskanten (Orig. engl.: Performance of noise barriers with absorptive edge treatments)

Autoren S. Suh
V.J. Badagnani
L. Mongeau
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1859) S. 53-64, 12 B, 2 T, 14 Q

Es ist bekannt, dass das Anbringen von Schall absorbierendem Material in der Nähe der oberen Beugungskante eines Lärmschirms die Einfügungsdämpfung des Schirms vergrößert. Zur Verifizierung dieses Effektes wurde zunächst an verkleinerten Modellen von Lärmschutzwänden die Pegelerhöhung durch Aufstockung einer einfachen Lärmschutzwand mit schallhartem oder Schall absorbierendem Material und durch T-förmige Gestaltung der Wandkante gemessen. Es zeigte sich, dass bei gleicher Höhe der modifizierten Wände die Schall absorbierende Behandlung der Beugungskanten nicht nur die größte zusätzliche Pegelminderung in der Schattenzone ergibt, sondern diese auch noch vergrößert. Vorläufige in situ Messungen wurden an einer Lärmschutzwand durchgeführt, deren eine vertikale Wandkante mit Schall absorbierendem Material bekleidet war. Im Frequenzbereich von 500 Hz bis 1 600 Hz wurde keine signifikante zusätzliche Pegelminderung gefunden, im Frequenzbereich darüber bis zu 5 dB(A). Weitergehende Untersuchungen sind aber erforderlich, um den Nutzen absorbierend bekleideter Kanten an Lärmschutzwänden besser beurteilen zu können.