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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55017

Experimentelle Untersuchungen im Labor und vor Ort an neuen, präventiven Erhaltungsmaßnahmen (Orig. engl.: Laboratory and field experimental investigations for a new preventive maintenance treatment)

Autoren C. Sangiorgi
A. Simone
G. Dondi
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Cracking in Pavements: Mitigation, Risk Assessment and Prevention - Proceedings of the Fifth International RILEM Conference, Limoges, France, 5-8 May 2004. Bagneux: RILEM Publications, 2004 (RILEM Proceedings; PRO 37) S. 613-620, 10 B, 1 T, 6 Q

Die in Italien am häufigsten verwendete Methode der Verfüllung von Rissen in Asphaltdeckschichten ist das Vergießen mit heißem Bitumen. Vor der Fragestellung, ob es technisch und wirtschaftlich bessere Verfahren der Riss-Sanierung geben kann, berichten die Autoren in ihrem Beitrag über die Verwendung von kalt aufzubringenden, modifizierten bitumenhaltigen Bindemitteln. Im Labor wurden Probekörper mittels Gyrator- und Marshall-Verfahren hergestellt und anschließend im indirekten Zugversuch untersucht. Verglichen wurden die ermittelten Zugspannungen an unbeschädigten Probekörpern sowie an solchen, in die im jeweils oberen Bereich künstliche Risse eingearbeitet wurden, die anschließend mit dem zu prüfenden Verfahren verschlossen wurden bzw. zum Vergleich unbearbeitet blieben. Die Autoren ermittelten, dass mit dem vorgestellten Verfahren zur Riss-Sanierung die ertragbaren Zugspannungen der gerissenen Probekörper zunahmen. Hingewiesen wird auch auf einen Versuchsabschnitt in Bologna, bei dem das diskutierte Verfahren im April 2003 zum Einsatz kam. Der Abschnitt wird in jeweils sechsmonatigen Abständen augenscheinlich und mittels Benkelman-Balken begutachtet. Erste Eindrücke von dem Versuchsabschnitt stimmen die Autoren zuversichtlich, dass die dargestellte Methode sich auch in der Praxis bewähren wird.