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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55294

Qualitätsmanagement in Verkehrsplanungsprozessen

Autoren V. Blees
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Darmstadt: Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Darmstadt, 2004, IX, 172 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehr, Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, Technische Universität Darmstadt H. 14). - ISBN 3-00-013594-4

Bei vielen Verkehrsplanungsprozessen treten Hemmnisse und Defizite auf, welche die Effizienz des Prozesses, die Zielerreichung und die Qualität des Planungsergebnisses beeinträchtigen. Die vorliegende Forschungsarbeit liefert anhand einer umfassenden Analyse ein differenziertes Bild von den Problemen in der Planungspraxis und entwickelt - ausgehend von den Konzepten des Qualitätsmanagements (QM) - ein System von Lösungsansätzen. Es umfasst drei Dimensionen. In der Akteursdimension (Verwaltung, Ingenieurbüros, Verkehrsdienstleister) sind mögliche Handlungsansätze u. a. die Strukturierung und Unterstützung interner Arbeitsprozesse, die konsequente Einführung von Kontrollmechanismen (z. B. Vier-Augen-Prinzip) und die ständige, verbesserungsorientierte Überprüfung der eigenen Leistungen. Die Dimension des Planungsprozesses umfasst insbesondere die systematische Planungsvorbereitung, die Koordination der Akteure und ihre Verpflichtung auf die Prozessziele sowie die obligatorische Durchführung von Wirkungskontrollen. In der akteurs- und prozessübergreifenden Dimension schließlich stehen der Erfahrungsaustausch über Institutions- und Projektgrenzen hinweg, die übergreifende Bereitstellung von Daten, Informationen und Handlungshilfen und die Tradierung von Erfahrungen im Mittelpunkt. Die beschriebenen Ansätze erscheinen geeignet, die Effizienz von Verkehrsplanungsprozessen und die Qualität und Akzeptanz ihrer Ergebnisse nachhaltig zu verbessern.