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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55464

Bauverfahren beim Straßenbau auf wenig tragfähigem Untergrund - Bodenersatzverfahren

Autoren T. Grundhoff
M. Kahl
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2004, 102 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. 35). - ISBN 3-86509-164-4

Bodenersatzverfahren lassen sich unterscheiden in Bodenaustauschverfahren und Bodenverdrängungsverfahren. Die Bodenaustauschverfahren erfordern einen relativ aufwändigen Einsatz von Maschinen und Personal, dem u. a. jedoch der Vorteil einer genaueren Steuerung der Qualität des Ersatzkörpers gegenübersteht. Die Bodenverdrängungsverfahren erfordern hingegen einen weniger aufwändigen Maschinen- und Personaleinsatz. Nachteilig ist dabei jedoch, dass eine zufriedenstellende Qualität des Ersatzkörpers weniger zuverlässig zu erreichen ist. Durchgeführte Standsicherheits- und Verformungsberechnungen an Fallbeispielen zeigen, dass eine Vielfalt an Alternativen und Variationen innerhalb der Gruppe der Bodenaustauschverfahren vorhanden ist. Eine Serie von durchgeführten Setzungsberechnungen zeigt, dass ein Teilbodenaustausch nicht immer eine Verminderung der resultierenden Setzungen zur Folge hat. Aufgrund der Wichteerhöhung im Austauschbereich können bei zu geringen Austauschtiefen größere Setzungen eintreten als ohne Bodenaustausch. Bei ungünstigen Bodenverhältnissen muss der Verhältniswert zwischen der in den Untergrund eingeleiteten Zusatzlast aus der Damm- sowie der Ersatzkörperschüttung und der Mächtigkeit der im Untergrund verbleibenden Weichschicht einen ungünstigen Betrag überschreiten, damit die Setzungen mit zunehmender Austauschtiefe abnehmen. Der wichtigste Anwendungsbereich eines Teilbodenaustauschs besteht darin, lediglich eine besonders weiche oberflächennahe Bodenschicht zu ersetzen und die in der Natur vorgegebene Inhomogenität der Bodenschichtung mit der Folge von ungleichmäßigen Setzungen auf kurzen Distanzen deutlich zu vermindern.